AOA - Die Experten Hebensperger-Hüther und Popien

21. Oktober 2020

In der Gemeinderatssitzung mit der Abstimmung zu der Planung des neuen Viertels bei AOA trat auch wieder Prof. Hebensperger-Hüther, der Architekt und Planer dieser massiven Bebauung im großstädtischen Stil auf. Dr. Popien, ein Wirtschaftsgeograph, der sich das letzte Mal über die Möglichkeiten eines zweiten Supermarktes neben dem am Bahnhof ausgelassen hatte, war auch wieder da.

Prof. Hebensperger-Hüther klagte über Vorwürfe, dass er täuschen würde. Er warf Eberhard Brucker/SPD eine unseröse Veröffentlichung auf der SPD-Internetseite vor. Hier Er ging aber nicht auf das dort Geschriebene ein, sondern wiederholte nur seine seltsame Berechnung zu der Anzahl der Bewohner, die gemäß seiner Planung dort wohnen würden. Er nannte wieder seine 478 Bewohner. Seine Berechnungsgrundlage: 45 m² Wohnfläche/Person. Räumte dann aber schon selber ein, wenn man die 35 m² zugrundelege, die in den Wohnungen an der Danziger Straße beim Kath. Siedlungswerk gegeben seien, dann wären es 617 Personen. - Nur mit dieser kleinen Änderung waren es auch schon 140 mehr.

  • In der Entgegnung wiederholte Eberhard Brucker seine Kritik an der Berechnung: 45 m² Wohnfläche / Bewohner bedeute, dass ein 3-Personenhaushalt 135 m² - wohlgemerkt im Durchschnitt - und ein 4-Personenhaushalt 180 m² - wieder im Durchschnitt - zur Verfügung habe. Er fragte Hebensperger-Hüther, aus welcher Welt er denn käme. Wo gebe es denn in unseren Breitengraden, hier im Münchner Ballungsraum, diese großen Wohnungen und das auch noch im Durchschnitt?

  • Eberhard Brucker erinnerte Prof. Hebensperger-Hüther an seine lauten Überlegungen in der letzten Sitzung: 45 m² je 1-Personenhaushalt, 60 m² je 2-Personenhaushalt ... Er hätte diese lauten Überlegungen abgebrochen, als er selber merkte, dass seine durchschnittlichen 45 m²/Person rein rechnerisch nicht stimmen können.

  • Hinzukomme, dass hier bei AOA über sozialen förderungswürdigen Wohnungsbau geredet werde. Seit wann bekämen denn ihre Bewohner Wohnungen in dieser Größe angeboten?

  • Auch Prof. Hebensperger-Hüthers Vergleich mit der Danziger Straße gehe an der Realität vorbei. Dieses Wohnquartier sei 40 Jahre alt und damit ein eingewachsenes Quartier, d.h. eine Mischung aus Jung und Alt. Bei AOA werde aber neu gebaut, mit der erklärten Absicht, dort junge Familien unterzubringen. Junge Familien haben in der Regel 1 bis 2 Kinder, so dass die Wohnungen sehr viel dichter bewohnt würden, also jede Person weniger Quadratmeter zur Verfügung habe.

Die CSU-Bürgermeister Dr. Kössinger verteidigte daraufhin Hepensberger und seine unsinnigen Zahlen zu Flächen und Bewohnern. Im schulmeisterlichen Ton rügte sie Eberhard Brucker. Die Zahlen seien richtig, behauptete sie und außerdem sei Prof. Hepensberger-Hüther hier Gast. Aber auch diese Worte machen die Berechnungen des Herrn Professors nicht seriöser.

  • Prof. Hebensperger-Hüther war kein Gast im Gemeinderat, sondern ein beruflich beteiligter Architekt, der seine Planung verwirklichen und damit Geld verdienen will. Das erklärt auch seine wirklichkeitsfremden Berechnungen, die nicht aufklären, sondern zweckorientiert und darüber hinaus auch noch schlicht falsch sind.

Dr. Popien, der Wirtschaftsgeograph, fing Eberhard Brucker noch vor Beginn der Sitzung mitten im Ratssaal ab. Ob er den Artikel auf der SPD-Internetseite geschrieben habe. Er habe kein Geld genommen. Er drohte ihn zu verklagen, wenn er das nicht löschen würde. Eberhard Brucker lehnte ab, da dort nicht geschrieben steht, dass er Geld genommen habe. Dr. Popien fragte, ob er die Kritik immer noch für richtig halte. Eberhard Brucker: "Ja sicher, was sonst." Dr. Popien verfolgte Eberhard Brucker auf dessen Weg zu seinem Platz und wollte dann tatsächlich Dr. Carola Wenzel/SPD als Kronzeugin gewinnen.

  • Dr. Popien muss sich selber fragen: Einerseits pries er die Vorzüge eines zweiten Supermarktes bei AOA mit der Begründung, dass die Anwohner nur kurze Wege hätten. Andererseits stellte er fest, dass mit dem zweiten Supermarkt der EDEKA EXPRESS wohl geschlossen werde. Er erwähnte nicht, dass dann die Bewohner unten im Tal und östlich der Würm kilometerlange Einkaufswege hätten. Er wurde zwar darauf angesprochen, war aber nicht bereit, darauf einzugehen. Hier

Soweit zum Auftritt der beiden Experten.

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