Die Pläne zu dem neuen Gewerbegebiet im Unterbrunner Holz wurden im Rathaus präsentiert. Es sollen einmal bis zu 5.000 Beschäftigte dort arbeiten, so der Projektentwickler und Geschäftsführer Dr. Bernd Schulte-Middelich von der Asto-Ecopark Gauting Entwicklungsgesellschaft bei seiner Präsentation im Rathaus am 19.9 2018. Was diese gigantischen Pläne für Gauting bedeuten liegt auf der Hand:
Nachdem wir keine 5.000 Arbeitslose bei uns haben, werden sie zunächst als Pendler kommen. Die Zunahme des Verkehrs bei uns wird massiv werden. Und sie werden dabei nicht alle über die Autobahn kommen, sondern auch aus allen anderen Richtungen. Unterbrunn wird stark belastet werden, aber auch die Ammerseestraße. Der Geschäftsverkehr der Betriebe kommt auch noch hinzu.
Um dem Verkehrskollaps auf Ammersee und Bahnhofstraße zu entgehen, wird man Umgehungsstraßen bauen - ebenfalls mitten durch die Landschaft. Wie man dem Dauerstau auf der Münchner und Starnberger Straße mit dem Hauptplatz entgehen will, bleibt ein Geheimnis der Befürworter dieser Pläne, wie sie sich überhaupt über diese Folgen beharrlich ausschweigen.
Aber dem nicht genug:
Viele Pendler werden mit der Zeit hier in der Nähe wohnen wollen. Die Mieten werden stark steigen. Viele, die nicht so viel verdienen, werden aus Gauting verdrängt. Der Druck auf die Mieten wird zum Ausweis neuer Wohngebiete mitten in der Natur führen. Die Gemeinde wird viele Millionen in Kinderbetreuung, Schulen und Straßen investieren müssen und die Bürgermeisterin weiterhin über zu wenig Geld im Haushalt klagen.
Die Berichterstattung der Zeitungen:
Cless-Wesle, Christine: Wir werden mitbezahlen, Starnberger Merkur v. 21.9.2018
Fritscher, Otto: In der Defensive, Süddeutsche Zeitung v. 21.9.2019