Das Ergebnis der Gemeinderatswahlen macht es jetzt möglich: Die 5 Faktionen von FDP, GRÜNEN, MfG, MiFü und SPD haben ihren Antrag im Gemeinderat eingebracht, die laufende Bauplanung zwischen Ammersee- und Pötschenerstraße zu unterbrechen. Unser Antrag vom 26.6.2020 Damit ist die Chance gegeben, diese großstädtische Planung zu überdenken und sie an die Gautinger Verhältnisse anzupassen.
CSU/UBG hatten im alten Gemeinderat beschlossen gehabt, einen Supermarkt und 304 Wohnungen bauen zu lassen. Bis zu 800 meist junge Neubürger sollten dort angesiedelt werden. Für sie sollte nur ein 1-gruppiger Kindergarten zur Verfügung gestellt werden. Die Auswirkungen auf den Verkehr bis hinunter zum Hauptplatz wurden nicht untersucht, ein dann notwendiger Ausbau der Kitas und Schulen ebenfalls nicht. Die finanziellen Folgen für die Finanzen der Gemeinde waren deswegen auch nicht absehbar.
Um was geht es:
1. Es ist unstrittig, dass Gauting zusätzlichen günstigen Wohnraum braucht. Aber in dieser Ballung, wie in einem Münchner Stadtviertel, ist es einfach zu viel, denn es gibt auch keine 800 Wohnungssuchenden in Gauting.
2. Der dann nötige Ausbau der Krippen, Kitas, Horte und Schulen sowie der Straßen wäre für Gauting nicht bezahlbar.
4. Angesichts der Klagen über zu niedrige Steuereinnahmen ist es unverständlich, mit der Fläche von AOA einen Gewerbestandort aufgeben zu wollen. Statt Supermarkt wären stilles und kleines Gewerbe und auch kleine Geschäfte zum Einkaufen sehr viel nützlicher.
5. Und nachdem bereits ein Supermarkt und ein Drogeriemarkt an der Bahnhofstraße gerade gebaut werden, braucht man nicht einen zweiten Supermarkt nur wenige hundert Meter davon entfernt.
6. Der massiv zunehmende Verkehr würde noch den auf der Bahnhofstraße in den Schatten stellen. Hier Das ist den heutigen Anwohnern nicht zumutbar, denn schließlich führt die Ammerseestraße mitten durch Wohngebiete.