FDP, GRÜNE, MfG, MiFü und SPD hatten im September den Antrag eingebracht, die Planungen zum AOA-Viertel deutlich zu verändern.
Am 20. Okt. kam es in der Gemeinderatssitzung zur entscheidenden Beratung samt Abstimmung. Die SPD vertrat weiterhin unmissverständlich ihre bereits des öfteren erläuterte Position.
Die bisherige Planung zur Ansiedlung von bis zu 800 Neubürgern hat erhebliche Mängel:
1) Nicht untersucht sind die Auswirkungen auf die Kreuzungen beim Kriegerdenkmal und am Hauptplatz. Die Dauerstaus werden dort entstehen.
2) Nicht untersucht sind die Auswirkungen auf die Kinderbetreuung und die Schulen. Mit einem 1-gruppigen Kita bei AOA wäre es nicht getan.
3) Nicht untersucht sind die Folgen für den Haushalt der Gemeinde, der die dann nötigen Investitionen in Höhe vieler Millionen gar nicht verkraften könnte.
Die SPD ist selbstverständlich für Wohnungsbau. Die SPD ist aber für einen Wohnungsbau, der Gauting nicht überfordert, der die Neubürger nicht extrem zusammendrängt und auf die Anwohner Rücksicht nimmt.
Die SPD ist für einen Wohnungsbau, der den Berufsgruppen zugutekommt, die hier arbeiten und es schwer haben, eine Wohnung zu finden, wie Erzieherinnen, Polizisten, Feuerwehrleute, Verkäuferinnen und Angestellte der Rathaus-Verwaltung.
Die SPD ist für eine Nahversorgung, aber in Form kleinerer Geschäfte. Ein Supermarkt würde nach Ankündigung von EDEKA dazu führen, daß der EXPRESS am Hauptplatz geschlossen wird. Die Bewohner unten im Tal und östlich der Würm hätten dann keine konventionelle Versorgung mehr. Das würde zu erheblich mehr Verkehr führen.
Die SPD ist für den Erhalt der Gewerbeflächen, da stilles Gewerbe Gauting zusätzliche Gewerbesteuer einbringt.
Etwas ausführlicher hier.