Bürgermeisterin und Seniorenbeirat unterstützen nicht den Spendenaufruf für die Kinder

11. September 2019

Die Bürgermeisterin Dr. Brigitte Kössinger und der Seniorenbeirat werden den Spendenaufruf des Gautingers Dr. Bernd Lüders zur Finanzierung der Beförderung von Vorschulkindern vom verpflichtenden Deutschunterricht an den Grundschulen zurück zu ihren Kindertagesstätten nicht unterstützen. Frau Dr. Kössinger kritisierte in der Beiratsitzung: "Der Staat wälzt seine Aufgaben auf die Gemeinden ab.“

Der Seniorenbeirat ist der Auffassung, dass es sich dabei um eine staatliche Aufgabe handele wie bei der Schülerbeförderung. Er will deswegen den Spendenaufruf nicht an die Senioren weiterleiten.

Die Gemeinde Gauting hatte im Rahmen der Haushaltskonsolidierung die Finanzierung der Beförderung der Vorschulkinder in Höhe von 14.000 Euro als freiwillige Ausgabe gestrichen. Lüders hatte darauf zur Spendenaktion aufgerufen, weil Sprache wichtigste Voraussetzung für Bildung sei.

Niemand wolle, auch sie nicht, dass der Deutschunterricht für die Vorschulkinder gefährdet werde, sagte die Bürgermeisterin. Es könne nicht sein, dass der Staat den Unterricht zur Pflicht mache, aber die Beförderung der Kinder anderen überlasse.

Anmerkung der Gautinger SPD: Es ist völlig klar, dass Frau Dr. Kössinger den Deutschunterricht der Kinder gefährdet. Sie trägt hier einen Kompetenzstreit auf dem Rücken der Kinder aus. Deren Lebenschancen werden beschädigt, sie sind die Leidtragenden! Im Anbetracht der bescheidenen Summe von 14.000 Euro ist das einfach nur gespenstisch. Erinnert sei daran, dass die Bürgermeisterin im Rahmen der "Haushaltskonsolidierung" den Ratssaal für eine halbe Million Euro umbauen lassen wollte. Sie wollte in ihm Empfänge veranstalten. Der Gemeinderat musste eingreifen.

Vollständiger Artikel: Cless-Wesle, Christine: Seniorenbeirat unterstützt Aufruf nicht, Starnberger Merkur v. 11.9.2019

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