Der Bebauuungsplan 100 zum AOA-Gelände treibt die Gautinger um

29. Mai 2019

Die Planer Professor Hans-Peter Hebensperger-Hüther und seine Frau Sibylle Hüther erläutern den aktuellen Entwurf für den Rahmenplan 100 für das ehemalige Apparatebaugelände an der Ammerseestraße und die angrenzende Wiese.

Im Vergleich zum ursprünglichen Wettbewerbsergebnis wurde die Geschossfläche erhöht, räumte der Stadtplaner ein. Frühestens Ende 2020 sei der neue Plan in trockenen Tüchern, erklärte die Bürgermeisterin.

Die Kritiker sind deutlich:

Markus Deschler, FDP-Gemeinderat: "Bei der Wettbewerbs-Auslobung [der Gemeinde] waren es 90 Wohnungen. Jetzt steigt die Anzahl auf bis zu 264. Damit überspannt die Gemeinde die Toleranz der Anwohner. Den Zuzug von 800 bis 900 Personen finde ich einfach zu viel."

Hans Aulinger: "In den Plan wurde immer mehr reingepresst und verdichtet. Das Verschattungsszenario, das der Stadtplaner zeigt, ist sehr wichtig. Mein Bungalow wird im Hochsommer im Schatten stehen. Ausgerechnet am 21. Dezember, mittags um 12 Uhr, wenn die Sonne am höchsten steht, demonstriert uns der Architekt die Sonneneinstrahlung. Für wie dumm halten die uns eigentlich?"

Dieter Amman: "... für die geplanten 250 Wohneinheiten muss die Gemeinde auch Infrastruktur wie Kindergarten zahlen. Auch an der Parkstraße wird gerade mit zehn Häusern verdichtet. Und neben Asklepios entsteht ein neues Gewerbegebiet: Die Ammerseestraße mit der engen Unterführung wird künftig blockiert sein."

Vollständiger Artikel: Cless-Wesle, Christine: "Infomarkt für Rahmenplan weckt Interesse", Starnberger Merkur v. 29.5.2019

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