Das „Museum auf Zeit“ Im Bosco ist wirklich zu empfehlen. Selten wurde Vergangenheit bei uns so lebendig wie hier.
Bis zum 15.4.2024 kann man dort spannende Exponate, Texte und Bilder zur Geschichte Gautings studieren. Es geht um Arbeit und Arbeitsplätze seit ca. 1900. Dazu sind Gebrauchsgegenstände gezeigt, wie z.B. das um 1914 gefertigte Wohnzimmermobiliar der 2020 mit 92 Jahren verstorbenen Grundschullehrerin Maria Singer (an die sich der Autor dieser Zeilen noch lebhaft erinnern kann). Oder eine Schusterwerkstatt und Miniaturschuhe, die ein in der Lungenklinik gesundender Schuhmacher zum Zeitvertreib in den 1950ern fertigte.
Erwähnt sind auch die grauen Jahre des Zweiten Weltkrieges, als Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter sowie Kriegsgefangene (z.B. Ukrainerinnen und Franzosen) in Gauting und Stockdorf für nichts oder fast nichts schufteten.
Die Ausstellung ist mit bemerkenswertem Aufwand erstellt worden und nur bemerkenswert kurz zu bestaunen! Deshalb macht euch am nächsten Wochenende auf ins Bosco!
Vielen Dank an Herrn Krause, Herrn Geiger und die vielen anderen, die sich hier engagiert haben. Und vielen Dank für die intelligente und verantwortungsbewusste Konzeption dieser Rückschau.
Für Fragen, Hinweise und Meinungen Ihre E-Mail an: info@spd-gauting.de