Die Flut an Bauanträgen lässt nach. Wurden von Januar bis Juli 2020 Anträge zu 62 Verdichtungsobjekten gestellt, so waren es dieses Jahr noch 42.
Die Ursache des Baubooms liegt in der fehlenden Regionalplanung. Man könnte mit einer massiven Förderung der Gewerbeansiedlung in den Landkreise die Abwanderung ihrer Bewohner in die Ballungsgebiete stoppen. Die CSU ist aber daran nicht interessiert. Ideologisch überlässt sie die Entwicklung dem Markt. Die Folge: Leerstand, Verfall und Verödung auch im Norden und Osten Bayerns und Wohnungsnot und Verkehrskollaps in den Ballungsgebieten. Die Landkreise sterben, die Ballungsgebiete wuchern.
Auf dichter bebauten Grundstücken kann bei Unwetter weniger Regenwasser in den Böden versickern. Es läuft schneller in die Bäche und Flüsse und es kommt immer häufiger zu schweren Überschwemmungen. Diese Versiegelung der Böden nimmt inzwischen auch in Gauting beträchtliche Ausmaße an. Mit den Bauanträgen wurden auch genehmigt:
Wegen der hohen Grundstückspreise wird auch bei uns gut nutzbarer Wohnraum zerstört, um mehr Wohnungen auf das Grundstück zu bauen. Mit den Bauanträgen wurden auch genehmigt:
der Abriß von 30 Häusern (Januar 2020 bis Juli 2021).
Der Energieverbrauch und Schadstoffausstoß der Bauindustrie ist eine der wesentlichen Ursachen des Klimawandels. "Das Bauwesen verursacht 40 % der deutschen CO2-Emissionen, 35 % des Energieverbrauchs und 60 % des Abfallaufkommens." - Andrea Heil, Bauingenieurin bei "Architects for Future" SZ 22.4.2020
Zur Verdichtung in Gauting ergibt sich nach der Sitzung des Bauausschusses folgender Stand:
Für Fragen, Hinweise und Meinungen Ihre E-Mail an: info@spd-gauting.de