Es ging um die schleichende Bauverdichtung in Gauting. Schon wieder lagen zwei Anträge vor, ein Haus abzureißen um dafür jeweils vier neue zu bauen. Mal hier, mal dort wird ein Haus abgerissen und durch mehrere neu gebaute Häuser ersetzt. Die Anzahl der Bewohner auf dem Grundstück vervielfacht sich damit.
Diese Entwicklung hat fatale Folgen. Eberhard Brucker/SPD wies darauf hin, dass die schleichende Verdichtung die Finanzkraft der Gemeinde untergräbt:
Hier ein Beispiel am Ende der Bergstraße, wie es aussieht, wenn 1 Haus durch 6 Häuser ersetzt wird:
Die Reklame hierzu ist schon zynisch, wenn angesichts der Enge von großen Gärten gesprochen wird:
Ein einzelnes dieser Bauobjekte fällt nicht so sehr auf, außer, dass plötzlich der vertraute Anblick auf das alte Haus verschwunden ist. Aber die Vielzahl der Abrisse mit ihren standardisierten Neubauten hinterlassen erhebliche Spuren in der Befindlichkeit der Anwohner. Die Erinnerungsanker für die, die schon länger in Gauting leben, verschwinden so nach und nach. Für die schon älteren Bewohner Gautings wandelt sich der Ort mit seiner jahrzehntelang vertrauten Umgebung so stark, dass die Entfremdung immer größer wird. Man fühlt sich irgendwann nicht mehr zu Hause.
In Gauting nimmt die Anzahl der Bewohner zu. Gauting hat zunehmend Schwierigkeiten, für sie die sozielen Einrichtungen zu bezahlen. Gauting gerät auf die Dauer in unlösbare Finanznöte. Deswegen sollte Gauting sich an dieser Entwicklung nicht beteiligen, sondern alles versuchen, um ihr entgegenzuwirken.
Gauting kann all die, die noch nach Gauting ziehen wollen, nicht aufnehmen. Gauting kann die Kitas und Schulen nicht im gleichen Tempo ausbauen, denn es hat nicht das Geld dafür. Wer in dieser Gegend wohnen möchte, muss sich eine Gemeinde aussuchen, die das Geld dafür hat.