Dr. Kössinger/CSU sorgt bei der Podiumsdiskussion im Bosco für große Verwirrung

16. Januar 2020

Die 3 Bürgermeisterkandidaten Hans Wilhelm Knape, Dr. Kössinger und Dr. Sklarek trugen zu Beginn der Diskussion ihre Vorstellungen zu Gauting vor. Frau Dr. Kössinger sorgte gleich zu Beginn für große Verwirrung.

Dr. Kössinger will ein "grünes Gauting und eine gute Umwelt". - Nun, was hat sie in den 6 Jahren dafür getan?

  • Sie plant im Unterbrunner Holz, im Gautinger Feld bei Asklepios und für einen Handwerkerhof beim Penny-Kreisel 42 Hektar Feld, Wald und Wiese, im Bannwald und im Landschafts- und Wasserschutzgebiet zuzubauen. Das sind 420.000 m2 Landschaft, also fast ein halber Quadratkilometer. Grün ist es für sie, weil sie einen neuen Wald anpflanzen lassen will. Nach 100 Jahren wird er soviel Sauerstoff produzieren wie der Bannwald heute. Kann das ein Ersatz sein? Die 42 Hektar Landschaft sind trotzdem für immer verloren. Bei uns würde sich zwangsläufig das Kleinklima ändern. Und weiter, Dr. Kössinger sorgte dafür, dass das aller Wahrscheinlichkeit nach krebsverursachende Pflanzenvernichtungsmittel Glyphosat, das deswegen auch zunehmend überall verboten wird, weiterhin auf den Feldern der Gemeinde versprüht werden darf.

Dr. Kössinger will ein "reiches kulturelles und soziales Leben". - Und was hat sie in den 6 Jahren hierfür getan?

  • Sie kürzte den Vereinen und dem Bosco die Zuschüsse um 20 % und damit ganz erheblich. So beeinträchtigt und behindert sie massiv die Arbeit der Ehrenamtlichen. Dem tradionellen Gautinger Waldfest des Vereins "Eltern-Kind-Programm" dürfen die Mitarbeiter des Bauhofs die Buden nicht mehr aufstellen. Man wolle den "verdeckten Zuschuss von 3000 Euro" sparen, so Frau Dr. Kössinger. Nur, die Anzahl der Mitarbeiter und Fahrzeuge des Bauhofs ändern sich dadurch nicht. Gespart wird also auch nichts, von dem bisschen Diesel einmal abgesehen.

  • Sie veranlasste, dass den Eltern der Schulbus zur Stockdorfer Grundschule um 60 % verteuert wurde. Und sie veranlasste auch, dass der Transport der Kinder zu ihrem Sprachunterricht nicht mehr bezahlt wird, obwohl die Sprache der Schlüssel zu einem guten Leben in unserer Gesellschaft ist. Selbst den behinderten Kindern liess sie ihren bescheidenen Zuschuss für ihre Schule streichen - ausgerechnet den Schwächsten der Schwachen in unserer Gemeinde!

  • Mit den Einparungen wollte Frau Dr. Kössinger den Umbau des Ratssaals für eine halbe Million finanzieren. Sie will Empfänge veranstalten können. Eine teure Amtskette liess sie sich auf Kosten der Gemeinde auch schon anschaffen.

Als Frau Dr. Kössinger von "grün" und "sozial" sprach, bekam man den Eindruck, sie muss wohl gerade vorher zur Einstimmung in die Podiumsdiskussion am letzten Sonntag die Wahlprogramme der SPD und GRÜNEN gelesen haben. Und sie war von ihnen so beeindruckt, dass sie sich gedanklich nicht wieder hat lösen können. Aber wir wissen alle:

Man darf die Politiker nicht anhand ihrer Sonntagsreden beurteilen, sondern muss sie immer an ihren Taten messen!

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