Das Hotel Simon wurde letztes Jahr verkauft. Wie man hört für rund 9 Mio. Euro. Das Grundstück hat 1.800 m2 und kostete damit 5.000 €/m2.
Zum Vergleich: Die CSU-Bürgermeisterin Dr. Kössinger verkaufte Ende 2016 das ehemalige Schulgrundstück mit seinen 4.500 m2 auch für rund 9 Mio. Euro und damit für 2.000 €/m2. (SZ 22.8.2019)
Britta Hundesrügge / FDP-Gemeinderätin hatte nicht umsonst vor einer „Entscheidung um des schnellen Geldes willen“ gewarnt. (SZ 8.12.2016)
Es gehört zu den von der CSU-Bürgermeisterin Dr. Kössinger gestreuten Legenden, dass Gauting unter Hinweis auf die Aufsichtsbehörde noch in 2016 hat verkaufen müssen. Nur diese kann den Verkauf öffentlichen Eigentums zu einem bestimmten Termin an einen bestimmten Investor gar nicht verlangen. Sie hat schlicht nicht die Kompetenz dafür. Auch der Verweis auf einen Beschluß des Gemeinderates ist nicht überzeugend, denn der kann immer geändert oder auch aufgehoben werden, so wie man z.B. den Beschluß zum Abriss des Bahnhofes auch einfach aufgehoben hat.
Wer etwas verkaufen will und dabei noch sagt, dass er bis zum 31.12. unbedingt verkauft haben muss, der schwächt seine Verhandlungsposition ganz erheblich. Wenn man schon verkaufen will, anstatt das Grundstück in Erbpacht zu vergeben, dann sollte man wenigstens so vorgehen, dass es nicht aller Erfahrung in Sachen Verkaufstaktik widerspricht.