Presse-Erklärung zur CSU und die Wahl des 2. Bürgermeisters. CSU lehnt Zusammenarbeit mit Knape ab

02. Mai 2020

Die CSU hat viele Bürger*innen in unserer Gemeinde sehr überrascht. Sie hat die Absicht, nicht Hans Wilhelm Knape, sondern Dr. Sklarek zum 2. Bürgermeister zu wählen. Knape hatte in der ersten Wahl zum Bürgermeister 50 % mehr Stimmen als Dr. Sklarek bekommen, in der Stichwahl verpasste er den Sieg nur um 109 Stimmen. Wer von beiden demokratisch legitimiert ist, ist damit eindeutig.

Die CSU begründet ihren überraschenden Schritt damit, dass Teile der GRÜNEN nicht mit ihr zusammenarbeiten wollten und immer neue Forderungen erhoben hätten. Diese Begründung ist so allgemein gehalten, dass niemand verstehen kann, was die strittigen Punkte waren. Man gewinnt den Eindruck, dass es der CSU nur um ein Weiter-so geht, obwohl doch Frau Dr. Kössinger nach ihrem äußerst knappen Wahlergebnis eine „enge Zusammenarbeit mit HW Knape“ angekündigt hatte.

  • Abgesehen von den letzten Monaten hat Dr. Sklarek immer mit der CSU gestimmt. Für die CSU wäre er der bequemere Partner, mit Knape müsste sie sich auf etwas Neues einlassen und auch auseinandersetzen, denn er steht für neue Vorschläge zur Arbeit des Gemeinderates und zur Zukunft Gautings.

Jetzt gilt es die Wahl des 2. Bürgermeisters zu nutzen, damit auch die zweite große politische Strömung in unserer Gemeinde auf der Ebene der Bürgermeister vertreten ist. Das wäre nur guter demokratischer Brauch. Gauting braucht kein Weiter-so. Gauting braucht vernünftige Lösungen zu Ortsentwicklung, Wohnen, Kinderbetreuung und Verkehr.

  • Um den Weg in Gautings Zukunft zu erarbeiten, sind möglichst viele einzubinden. Und das kann nicht unter Ausschluss der zweitstärksten Gruppierung geschehen. Hans Wilhelm Knape und die GRÜNEN werden gebraucht!

Eberhard Brucker
SPD Gauting, Vorsitzender

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