Die Personalratsvorsitzende der Rathausverwaltung Gudrun Inverso fürchtet um die Arbeitsstellen im Rathaus. Anlass hierfür ist die Forderung der SPD, die Verwaltung wieder auf ein Normalmaß zurückzuführen.
Zunächst sei daran erinnert, dass Frau Dr. Kössinger die Verwaltung um 25 % aufgestockt hat. Das kostet die Gemeinde jedes Jahr 1,5 bis 2 Mio. Euro. Sicherlich ist in den letzten Jahren die eine oder andere Aufgabe hinzugekommen, aber der Arbeitsumfang der Verwaltung ist nicht um ein Viertel angestiegen. Man möge sich einfach andere Rathausverwaltungen im Umkreis ansehen, so etwas hört man nur aus Gauting.
Erinnert sei auch daran, dass Frau Dr. Kössinger ihre vielen Großprojekte gleichzeitig bearbeiten ließ. In fast 6 Jahren ist aber kein einziges von ihnen fertig geworden. Monatelang haben sich die Mitarbeiter z.B. mit dem Neubau eines Schwimmbades für 7,6 Mio. Euro beschäftigt. Heute spricht niemand mehr davon. Man arbeitet in großer Hast und Eile und kann damit die Themen nicht gründlich vorbereiten. Der Umbau des Sparkassengebäudes in Stockdorf kostet nicht die geplanten 720.000, sondern plötzlich 1,2 Mio. Euro. Man will 3 neue Gewerbegebiete entwickeln, anstatt mit einem erst einmal anzufangen.
Wenn nun eine „angenehme Führungslinie“ im Rathaus gerühmt wird, dann sei ebenfalls daran erinnert, dass allein in drei Jahren 40 % der Mitarbeiter das Rathaus verlassen haben. Das ist nicht nur ein ungeheurer Verlust an Wissen und Erfahrung, sondern gleichzeitig auch der Hinweis auf eine außerordentlich schlechte Personalführung. Wenn sich Mitarbeiter weigerten, an der Weihnachtsfeier teilzunehmen, dann spricht allein das schon Bände.
Frau Dr. Kössinger wollte den Ratssaal für eine halbe Million Euro umbauen lassen, um dort Empfänge zu veranstalten. Eine teure Amtskette hat sie sich auf Gemeindekosten schon gekauft. Für Öffentlichkeitsarbeit sind inzwischen gleich 3 Mitarbeiter im Einsatz.
Deswegen fordert die Gautinger SPD schon seit Jahren, sie wieder auf ein vernünftiges Maß zurückzuführen. Das ist möglich, indem man nicht mehr alles auf einmal bearbeiten lässt, sondern ein Thema und ein Projekt nach dem anderen angeht.