Behutsame Ortsentwicklung statt großstädtischer Bauten und riesen Gewerbegebiete mitten in der Landschaft. Die Gautinger SPD hat Wahlprogramm und Liste der Kandidatinnen und Kandidaten zur Gemeinderatswahl am 15. März 2020 verabschiedet.
Die Gemeinderats-Kandidatinnen und Kandidaten (v.l.): 1. Reihe: Günter Weithofer, Christel Romero-Stempel, Dr. Christel Freund, Eberhard Brucker, Dieter Appel, 2. Reihe: Oliver Meyer, Hannelore Krumbholz, Klaus Smieskol, Günter Meier, Hans Wilhelm Knape (Bürgermeisterkandidat), 3. Reihe: Dr. Eckhard Müller-Guntrum, Alfred Andris, Arthur Matthejat
Statt blinder Wachstumspolitik, wie sie in den 1960er und 1970er üblich war, müssen heutezutage die Folgen bedacht werden. 420.000 m2 Landschaft in unserer Umgebung zuzubauen, würde sogar das Kleinklima Gautings verändern. Die Folgen werden von CSU/UBG beharrlich verschwiegen: Viele der 5.000 Beschäftigten, die im Unterbrunner Holz arbeiten sollen, würden hier wohnen wollen. Es käme zu stark steigenden Mieten, die sich noch weniger Bewohner leisten könnten. Auf Ammersee- und Bahnhofstraße würde der Stau zum Dauerstau. Kitas, Schulen und Straßen, alles würde zu klein werden, alles müßte mit vielen Millionen ausgebaut werden. Und es droht der Bau von Umgehungsstraßen quer durch die Landschaft. Die Klagen über zu wenig Geld in der Gemeindekasse würden nicht verstummen.
Finanznot wird beklagt, obwohl Gauting Jahrzehnte mit seinen Einnahmen auskam und erst unter der CSU in den letzten Jahren Probleme bekommen hat. Eine um 25 % aufgeblähte Verwaltung mit jährlichen Mehrkosten von 1,5 bis 2 Mio. Euro, geprägt von schlechtem Betriebsklima und häufigem Personalwechsel, nimmt der Gemeinde ihren finanziellen Spielraum. Inzwischen wird sogar das Vermögen der Gemeinde Grundstück für Grundstück verkauft. Die Finanznot ist in Wahrheit die Not einer schlecht geführten Verwaltung.
Innerörtliche Gewerbeflächen, wie bei AOA, erhalten und auch das am Flugplatz endlich nutzen. Die Wohnbebauung bei AOA ortsverträglich auf 180 Wohneinheiten begrenzen und einen Mehrbedarf an anderen Stellen bauen. Den Verkehr mit Ausbau von Radwegen und ÖPNV entlasten. Gemeindegrundstücke nur noch in Erbpacht abgeben. Die Gewerbesteuer leicht anheben, wie es das Landratsamt unter CSU-Landrat Roth schon 2014 vorgeschlagen hat. Wird die Verwaltung deutlich besser geführt, dann kann sie über die Fluktuation wieder auf ein Normalmaß zurückgeführt werden. Insgesamt ist ein finanzieller Spielraum von jährlich 5 Mio. Euro gegeben.
Stärkung der Vereine und des Bosco, indem die Kürzungen der CSU/UBG wieder rückgängig gemacht werden, ebenso die Streichungen der Zuschüsse für behinderte Kinder.
Die Bürgerinnen und Bürger wieder in die Ortsplanung einbeziehen, wie es früher schon einmal war - nicht erst im nachhinein, sondern von Anfang an. Eine reine Bürgerinformation kann keine echte Bürgerbeteiligung ersetzen. Die Bürgerinnen und Bürger wieder ihr Wissen und ihre Erfahrung zum Wohle der Gemeinde einbringen lassen.
Im Gemeinderat muss wieder eine Politik zugunsten der heute hier wohnenden Menschen gemacht werden und nicht für Tausende, die man erst noch hierher locken will samt vieler Investoren.
Die Kandidatinnen und Kandidaten auf der Liste der Gautinger SPD stehen für einen solchen Richtungswechsel. Sie bringen große Berufserfahrung aus Industrie, Handel und Verwaltung, als Angestellte und Selbständige mit:
Brucker, Eberhard
Dr. Wenzel, Carola
Meyer, Oliver
Krumbholz, Hannelore
Hugger, Ingo
Romero-Stempel, Christel
Smieskol, Klaus - parteilos
Meserth, Ilse
Dr. Schönwälder, Karl-Jürgen - parteilos
Weithofer, Günter
Mattejat, Arthur - parteilos
Dr. Müller-Guntrum, Eckhard - parteilos
Meier, Günter
Appel, Dieter
Andris, Alfred
Ersatzkandidatin und -kandidat:
Dr. Freund, Christel
Greger, Michael
Berichterstattung der Presse: