AOA - Der Start zu einer ortsverträglichen Lösung für Bewohner und Anwohner

25. September 2020

Die Diskussion über das neue Wohnviertel bei AOA, zwischen Ammersee- und Pötschenerstraße, geplant von CSU und UBG, hatte den Wahlkampf mitgeprägt. Die Kritik war wohl begründet, denn es sollten bis zu 800 Menschen dort angesiedelt werden. Die Auswirkungen würden die soziale Infrastruktur Gautings - Kitas, Schulen und Straßen - völlig überfordern. Ihr massiver Ausbau müsste anschließend geleistet werden, der Gauting und auch die Gemeindefinanzen völlig überfordern würde. Gauting wäre dann nicht mehr das Gauting, das wir kennen.

FDP, GRÜNE, MfG, MiFü und SPD hatten im Juli im Gemeinderat den Antrag gestellt, die Planungsarbeiten zu unterbrechen, um zu klären, in welche Richtung der neue Gemeinderat die Planung führen will. Hier

Jetzt ist der zweite Schritt erfolgt. Die selben Gruppierungen haben sich auf eine Neuausrichtung der Planung verständigt. Sie liegt dem Gemeinderat als Antrag vor und wird am 6. Oktober in einer Sondersitzung des Gemeinderates behandelt. Unser Antrag vom 22.9.2020

Um was geht es?

  • Reduzierung der Geschossflächen, auf denen immer noch über 400 Menschen leben werden, damit Bewohner und Anwohner bei angemessenen Abstand gut zusammen wohnen können.

  • Ein größeres Schwergewicht wird auf den Bau von Wohnungen für Erzieherinnen, Polizisten, Feuerwehrleute, Verkäuferinnen und Rathausangestellte gelegt, die für ein funktionierendes Gemeinwesen unabdingbar nötig sind. Systemrelevant nennt man diese Berufsgruppen heute. Wichtig ist dabei, dass Gauting auf die Belegung von Wohnungen jetzt entscheidenden Einfluss bekommt, um sicherzustellen, dass diese für Gauting wichtigen Berufsgruppen auch tatsächlich hier unterkommen. Hier

  • Eine ausreichend große Kinderbetreuungseinrichtung für dieses neue Wohnviertel.

  • Erhalt des erschlossenen Gewerbegebietes AOA, damit Gauting kurzfristig wieder Gewerbesteuern einnehmen kann.

  • Kleinere Geschäfte könnten bei AOA untergebracht werden, die die Nahversorgung übernehmen. Und damit kein zweiter Supermarkt, da gerade einer am Bahnhof gebaut wird, dies auch zum Schutz der kleineren Geschäfte an der Unterbrunner Straße und am Pippinplatz.

  • Bei der Energieversorgung und auch bei der Mobilität sind wir für zeitgemäße Lösungen.

Unser Antrag ist ein Angebot für eine verträgliche Ortsentwicklung. Wir sind sicher, die künftigen Bewohner und heutigen Anwohner werden es uns danken.

Teilen