Gewerbegebiet am Flugplatz wird wieder genutzt. Zusätzliche Gewerbesteuer für Gauting

31. Januar 2020

Das Gewerbegebiet 14 / Unterbunner Holz am Flugplatz wird wieder genutzt. Die Verträge werden in Kürze unterschrieben. In die leerstehenden Industriegebäude ziehen wieder Betriebe ein und Gauting wird zusätzliche Gewerbesteuereinnahmen bekommen.

  • Auf diese Möglichkeit weist die SPD schon seit Jahren hin; von CSU / UBG / FDP / MiFü wurde sie aber immer verschwiegen. Diese wollen lieber nebendran im Unterbrunner Holz auf 30 Hektar ein ganz neues Gewerbegebiet mit bis zu 5.000 Beschäftigten bauen lassen. Der Bannwald soll abgeholzt und das Landschafts- und Wasserschutzgebiet zugebaut werden. Über die Folgen für Gauting: starker Siedlungsdruck, hohe Mietsteigerungen, massiv zunehmender Verkehr in Unterbrunn sowie auf Ammersee- und Bahnhofstraße, schweigen sich die Befürworter ebenfalls beharrlich aus.

Der Standortförderer der Gemeinde, Dr. Kühnel-Widmann berichtete am 28. Januar im Gemeinderat, dass die Eigentümer das Gewerbegebiet "Bebauungsplan Nr. 14 Unterbrunn" wieder vermieten werden. Das Gelände wird aus dem Sicherheitsbereich des Flugplatzes herausgenommen. Die Industriebrache ist damit Vergangenheit und Gauting kann mit zusätzlichen Gewerbesteuereinnahmen rechnen. Es geht um eine Fläche von immerhin rund 7 Hektar (Das Gautinger Jahr 2017. Jahresbericht, S. 30), so dass einiges zu erwarten ist.

Unterbrunner Holz Gewerbegebiet erschlossen ungenutzt
Im roten Kreis das erschlossene, aber seit Jahren ungenutze Gewerbegebiet. - © Gemeinde Gauting
  • Die neuen Eigentümer des Flugplatzgeländes hatten es 2016 mit der erklärten Absicht gekauft, auf dem gesamten Flugplatzgelände weiteres Gewerbe anzusiedeln. Im letzten Jahr haben sie dafür sogar auf eigene Kosten eine Straße von Gilching zu diesem Gelände bauen lassen.

  • Von CSU-Bürgermeisterin Dr. Kössinger wurde immer abgewunken, wenn es darum ging, sich für eine neue Nutzung dieses Geländes einzusetzen. Gemeinderat Eck / UBG tat so, als wüßte er nicht, wo es überhaupt sei. Die SPD hat ihm geholfen, es zu finden: Herr Eck weiß es nicht.

  • CSU / UBG / FDP / MiFü tun so, als ob es keine Alternativen zu ihrem monströsen Plänen gibt. Dabei geht es auch um die Eigentümer des Bannwaldes und des Landschafts- und Wasserschutzgebietes. Ihnen will man die Möglichkeit geben, durch den Verkauf Millionen einzunehmen. Ein Teil gehört der Gemeinde. Es ist ihr Vermögen, das hier verkauft werden soll.

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