Reßbach-Regulierung oder Neubau einer Kita - Was braucht die Gemeinde?

23. Oktober 2023

Der Reßbach kam auf der Bürgerversammlung in Unterbrunn zur Sprache. CSU-Bürgermeisterin Dr. Kössinger meinte: Es führe kein Weg daran vorbei, auch wenn der Bach zeitweise trocken falle und viele Einheimische den Sinn der Maßnahme nicht einsehen würden. Das Wasserwirtschaftsamt erlaube keinen weiteren Neubau, solange das nicht erledigt sei. (STA-Merkur 17.10.2023)

Grundstückseigentümer in der Nähe des Reßbaches dürfen wegen Überschwemmungsgefahr nicht bauen. Sie wollen aber bauen, obwohl die Versicherer über die vielen Neubauten in Flussauen klagen. (Hier) Ihr Grundstück hat heute nur einen ideellen Wert, morgen soll es ein wertvolles, bebaubares Grundstück werden. Das Grundstück dürfte dann an die 2000 Euro/qm wert sein. Es geht also nach den Erben von Stanz-Schmidt in Stockdorf (hier) auch hier wieder um eine Vermögensbildung in Millionenhöhe für Grundstückseigentümer.

  • Die Gemeinde müsste laut den Planungen zum Haushalt 2023 dafür wenigstens 2,3 Mio. Euro ausgeben.

Andererseits kann in Gauting jedes 3. bis 4. Kind nicht in einem Kindergarten untergebracht werden. Über 400 nicht untergebrachte Kinder wurden von Dr. Kössinger genannt. (235 auf Warteliste, ihre Mitteilung an STA-Merkur 26.9.2022), (183 auswärts untergebracht, ihre Mitteilung an Gemeinderat 13.12.2022)

Wäre es nicht im Sinne der vielen Eltern und ihrer Kinder, wenn die Gemeinde anstatt Vermögensbildung für Private zu betreiben, sich erst einmal darauf konzentrieren würde, die Kindergärten so auszubauen, damit tatsächlich jedem Kind ein Platz angeboten werden kann? Die berufstätigen Eltern würden es mit Sicherheit danken. Abgesehen davon, sie haben seit 10 Jahren einen Rechtsanspruch darauf, dem die Gemeinde bis heute nicht gerecht wird. Die Beratungen zum Haushalt 2024 haben begonnen. Dort könnten die Weichen für eine bessere Kinderversorgung gestellt werden.

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