Unsere Umwelt in Gauting

Gauting und das Tanklager im Kreuzlinger Forst - 15.3.2023

Das Thema kam im Gemeinderat zur Sprache. Dr. Jürgen Sklarek, der die Sitzung leitete, verwies auf die wenigen Informationen, die vorlägen. Da hier das Eisenbahngesetz gelte, sei die Bezirks- bzw. Staatsregierung zuständig. Die Kommunen hätten kaum eine Möglichkeit, hier Einfluss zu nehmen. Man könnte nur Umweltgesichtspunkte als Einwände vorbringen. Der Betreiber lehne bisher Gespräche ab, da er noch weitere Gutachten für ein solches Gespräch benötige.

Dr. Sklarek ging es um ein Meinungsbild im Gemeinderat. Seine Befürchtung, wenn Gauting sich zu spät äußere, dass dann gar keine Einflussmöglichkeit mehr gegeben sei.

Die Verwaltung wurde beauftragt, den Betreiber einzuladen. Er solle im Gemeinderat seine Pläne vorstellen.

Debatte:

Axel Höpner/MfG-Piraten: Er halte nichts von einer reflexhaften Ablehnung. Die Verlagerung des Verkehrs auf die Bahn wollten wir alle. Was seien die Alternativen? Die vorliegenden Informationen seien unzureichend. Es sei zu früh, um eine Meinung abzugeben.

Tobias McFadden/MfG-Piraten sah es auch so.

Dr. Matthias Ilg/Grüne stimmte ihnen zu. Die Informationen seien völlig unzureichend. In München-Ost und Regensburg gebe es bereits Container-Umschlagbahnhöfe, die aber nicht genutzt würden. Die Gleisführung zum Tanklager sei sehr kompliziert, da andere Gleise gekreuzt werden müssten. Der Standort sei zweifelhaft und erschließe sich ihm nicht. Das Volumen, das umgeschlagen werden solle, sei auch unbekannt, ebenso die Lärmbelastung, soweit sie Stockdorf betreffe. Das Gesamtkonzept fehle. Der Betreiber solle erst einmal informieren.

Dr. Sklarek: Es könnte sein, dass bei einem weiteren Projektfortschritt gar nichts mehr zu ändern sei. Es gehe nicht nur um die Bahnlinie mit ihren Zügen, sondern auch um den Lkw-Verkehr, der zusätzlich in unsere Gegend geholt werde.

Eva-Maria Klinger/CSU: Man brauche mehr Informationen. Für Stockdorf sehe sie es sehr kritisch. Für das Würmtal sei dieses Vorhaben nicht geeignet.

Dr. Andreas Albath/UBG: Viele Fragen, wenige Antworten. Man könnte den Betreiber einladen. Es sei noch genügend Zeit.

Michael Vilgertshofer/CSU: Den Wald durchqueren jeden Tag Scharen von Schülern. Viele Spaziergänger seien dort unterwegs. Hier ein neues Gleis durch den Wald zu schlagen, komme für ihn nicht in Frage. Es sei ein Naherholungsgebiet.

Dr. Ilg: Man bräuchte eine rechtliche Beratung.

Für Fragen, Hinweise und Meinungen Ihre E-Mail an: info@spd-gauting.de

Aufrüstung des Funkmastes an der Grubmühlerfeldstr. 54 - 28.2.2023

Der 2. Bürgermeister Dr. Jürgen Sklarek hatte bekanntgegeben, dass Telefonica am bestehenden Mobilfunkstandort Grubmühlerfeldstr. 54 eine Erweiterung der Sendeanlage in Betrieb nimmt.

Es geht sicher wieder um 5G. Die Gemeinde muss über Erweiterungen von Sendeanlagen informiert werden, hat dabei aber selber keine Möglichkeit, Einfluss zu nehmen. Nur wenn ein neuer Sendemast aufgestellt werden soll, muss dieser im Rahmen eines Bebauungsplanes genehmigt werden. Der Aufbau ist dann davon abhängig, dass die Gemeinde zustimmt.

Für Fragen, Hinweise und Meinungen Ihre E-Mail an: info@spd-gauting.de

Kein Car-Sharing in Stockdorf - 16.11.2022

Dr. Carola Wenzel/SPD hatte im März nachgefragt, ob nicht auch in Stockdorf eine Car-Sharing-Station eingerichtet werden könnte. Hier

CSU-Bürgermeisterin Dr. Kössinger teilte mit, dass "stattauto" nur dann bereit wäre, eine Station in Stockdorf einzurichten, wenn die Gemeinde Gauting einen möglicherweise zu erwartenden Betriebsverlust übernehmen würde. Dies sei aber gegenwärtig angesichts der bedenklichen Haushaltslage nicht zu verantworten.

Für Fragen, Hinweise und Meinungen Ihre E-Mail an: info@spd-gauting.de

Aufrüstung des Funkmastes nördlich von Unterbrunn für G5 - 26.10.2022

CSU-Bürgermeisterin Dr. Kössinger teilte mit, dass Telefonica den Funkmast nördlich von Unterbrunn für G5 aufrüsten wird.

Für Fragen, Hinweise und Meinungen Ihre E-Mail an: info@spd-gauting.de

Wie verhindert man Schottergärten? - 26.10.2022

Die Fraktion MiFü hatte den Antrag gestellt, das Anlegen von Schottergärten künftig zu untersagen. Auch die Gärten hätten ihren ökologischen Beitrag zu Artenvielfalt und Versickerung des Regenwassers zu leisten.

Der Bauausschuss beschloss, künftig bei den Stellungnahmen zu den Bauanträgen darauf hinzuweisen, dass Schottergärten nach der Bayerischen Bauordnung nicht vorgesehen seien.

Das Bauamt erläuterte, dass ein striktes Verbot einen erheblichen Aufwand nach sich ziehen würde. Zunächst müsste der Ist-Zustand erfasst werden, um hinterher feststellen zu können, ob es zu einer Neuanlage eines Schottergartens gekommen sei. Bestehende Schottergärten hätten Bestandsschutz. Anschließend müssten immer wieder Kontrollen durchgeführt werden. Beides sei mit dem vorhandenen Personal nicht zu schaffen.

In Gauting gibt es 5.300 Wohngebäude.

Es herrschte Einigkeit, dass ein solcher Aufwand nicht vertretbar ist, so dass man sich mit einem Hinweis zu den Bauanträgen begnügen wird.

Für Fragen, Hinweise und Meinungen Ihre E-Mail an: info@spd-gauting.de

Car-Sharing in Stockdorf? - 19.10.2022

Dr. Carola Wenzel/SPD hatte im März nachgefragt, ob nicht auch in Stockdorf eine Car-Sharing-Station eingerichtet werden könnte. Hier

CSU-Bürgermeisterin Dr. Kössinger sagte zu, die Anfrage an STATTAUTO weiterzuleiten.

Dr. Wenzel fragte in der letzten Gemeinderatssitzung nach, aber Dr. Kössinger hatte noch keine Antwort bekommen.

Für Fragen, Hinweise und Meinungen Ihre E-Mail an: info@spd-gauting.de

Würmtaler Energietag. Wann wird das Würmtal energieautark? Die Gemeinden stellten sich vor. - 18.10.2022

In Planegg wurde der Würmtaler Energietag abgehalten, veranstaltet vom Verein WÜRMTALER INNOVATIVE ENERGIEN (WIE e.V.) und vorgestellt von seiner Vorsitzenden Katrin Möhle. Die Bürgermeisterin von Gauting und die Bürgermeister von Gräfelfing, Krailling, Planegg und Neuried stellten als Schirmdame und Schirmherren die Pläne und Aktivitäten ihrer Gemeinden zur Energiewende vor.

Neben einer Vielzahl kleinerer Vorhaben zu Dämmung, Photovoltaik, Umstellung der Straßenbeleuchtung u.a.m. geht es in den Gemeinden vor allem um einige Großprojekte:

  • Gauting
    Planung eines Geothermie-Projektes im Unterbrunner Holz. Ausführung der Bohrung 2024/25, Start der Lieferung von Warmwasser 2025/26. Hier

  • Gräfelfing
    Planung eines Geothermie-Projektes zusammen mit einem Erdwärmespeicher. Wenn die Energiemenge ausreiche, sei man bereit, über ein Fernwärmenetz auch Neuried und Planegg mitzuversorgen. Bohrbeginn 2024.

  • Krailling
    Planung eines Windparks im Kreuzlinger Forst. Die Stromproduktion dürfte größer als der Kraillinger Verbrauch ausfallen. Für die Geothermie sei Krailling mit seiner kleinteiligen Bebauung nicht geeignet, habe auch nicht das Geld dazu.

  • Neuried
    Planung eines Windparks zwischen Buchendorf, Neuried und Pullach. Die finanzielle Beteiligung der Bürger aus Neuried und den Nachbargemeinden sei vorgesehen. Von dem Gräfelfinger Angebot würde man gerne Gebrauch machen.

  • Planegg
    Für große Projekte habe man nicht das Geld und setze auf die Geothermie aus Gräfelfing. Deswegen gehe es vorrangig um kleinere Projekte, wie die Photovoltaik.

Aufschlussreich sind diese Überlegungen für Stockdorf. Da Krailling nicht auf die Geothermie setzt, kann Stockdorf von dort aus auch nicht mitversorgt werden. Auch aus Gauting heraus ist es zumindest fraglich, denn das Fernwärmenetz müsste durch das Grubmühler Feld nach Stockdorf verlängert werden. Die Überbrückung dieser 2 km würde etwa 2 Mio. Euro kosten. Der Betreiber dürfte diese nur dann auf sich nehmen, wenn es in Stockdorf eine entsprechend große Nachfrage nach einem Anschluss an das Fernwärmenetz gäbe.

Für Fragen, Hinweise und Meinungen Ihre E-Mail an: info@spd-gauting.de

Eine Luftreinigungsanlage nur für die Schule in Stockdorf - 28.9.2022

In den Schulen sollte in den Fachräumen und Klassenzimmern der unteren Klassen Luftreinigungsgeräte eingebaut werden. Die Ausschreibung war gescheitert. Hier Der Gemeinderat brach das Vorhaben jetzt ab. Dafür soll nun eine zentrale Lüftungsanlage in den modernisierten Teil der Grundschule Stockdorf eingebaut werden.

Die Förderung für die dezentralen Lüftungsanlagen läuft nur noch bis zum 9.6.2022. Es ist davon auszugehen, dass selbst bei einer weiteren und dann erfolgreichen Ausschreibung Lieferung und Einbau nicht fristgerecht möglich sein wird. Die Gemeinde müsste dann die Kosten von 2,2 Mio. Euro selber tragen.

Maximilian Platzer/CSU: Schulschließungen drohten nicht mehr.

Der Gemeinderat brach das Vorhaben ab, auch angesichts der allgemeinen Impfsituation, die inzwischen eine ganz andere ist, als beim Beschluss zum Einbau solcher Geräte im August 2021.

Bei der Grundschule Stockdorf zeigte sich, dass im Zuge der Modernisierung so stark gedämmt wurde, dass Schimmelgefahr besteht.

Tobias McFadden/MfG-Piraten meinte: Die Förderung werde von der Regierung absichtlich zeitlich so knapp gehalten. Man wolle sie nicht. Er sei enttäuscht von der Situation. Das Schimmelproblem bei starker Dämmung sei aber allgemein bekannt und die Verwaltung hätte das schon vor Beginn der Bauarbeiten wissen müssen.

Das Bauamt ging damals noch vom Einbau dezentraler Geräte aus. Nachdem diese aber nicht rechtzeitig zu beschaffen sind, empfehlen die Fachleute dringend, eine zentrale Belüftungsanlage einzubauen. Die Anlage würde mit 349.000 Euro gefördert werden.

Markus Deschler/FDP: Die Förderung sei nicht mehr erreichbar. Die Idee mit der zentralen Lüftungsanlage für die Stockdorfer Schule sei gut.

Der Gemeinderat beauftragte die Verwaltung, den Einbau zu prüfen.

Für Fragen, Hinweise und Meinungen Ihre E-Mail an: info@spd-gauting.de

Trinkbrunnen in Gauting bauen? - 28.9.2022

Die Grünen beantragten im Gemeinderat zur Verbesserung der Trinkwasserversorgung, Brunnen zu bauen. Der Antrag wurde unter Hinweis auf die Kosten und die geringen Entfernungen, um wieder nach Hause zu kommen, mehrheitlich abgelehnt.

Dr. Michaela Reißfelder-Zessin/Grüne begründete den Antrag:

"Unsere Sommer werden immer heißer, Hitzewellen werden häufiger sein, der Aufenthalt im Ortsgebiet wird im Sommer vor allem für Senioren/-innen risikoreicher für das gesundheitliche Wohlbefinden, wenn nicht ausreichend Flüssigkeit aufgenommen wird. Die Einrichtung öffentlicher Trinkbrunnen dient der Fürsorge. Insbesondere Kinder und ältere Mitbürger/-innen müssen bei Hitze im Sommer genug trinken. Wassermangel führt zu Dehydratation mit schwerwiegenden gesundheitlichen Risiken wie Kreislaufproblemen, Verwirrtheit und weiteren Folgen eines gestörten Wasser-Elektrolyt-Haushalts.

Im Art. 16 der EU-RICHTLINIE 2020/2184 wird Kommunen und Städten bis zum 1. Januar 2023 Zeit gegeben, individuelle Konzepte zum Aufstellen öffentlicher Trinkbrunnen zu erarbeiten. Ziel ist hierbei auch, das Wasser wieder als öffentliches Gut anzusehen und nicht als Handelsware, wobei der öffentliche Trinkbrunnen als Symbol dienen soll.

Die Verwaltung prüft, an welchen Orten in Gauting, Buchendorf, Unterbrunn, Hausen, Oberbrunn, Stockdorf und Königswiesen öffentliche Trinkbrunnen sinnvoll installiert werden können."

Die Verwaltung nannte Kosten von 15.000 Euro pro Brunnen. Sollte keine Wasserleitung in der Nähe sein und erst gelegt werden müssen, dann werde es schnell einige 10.000 Euro mehr. Man habe schon 30.000 Euro in den Haushaltsentwurf 2023 eingestellt.

Eberhard Brucker/SPD: Brunnen verbreiteten eine vertraute Atmosphäre. Man habe eine schon archaisch zu nennende Beziehung zu ihnen, gab es doch Jahrtausende lang keine Wasserleitungen, sondern eben nur die Brunnen.

Aber heute? Heute habe jedes Haus eine Wasserversorgung.

Brunnen würden sehr viel Wasser verbrauchen. Sie liefen 24 Stunden, 300 Tage im Jahr. Sie seien teuer. Jeder koste mindestens 15.000 € und die laufenden Kosten kämen noch hinzu.

Dabei seien die Entfernungen in Gauting überschaubar. In Gauting selber sei man schon in 15 min wieder zu Hause, in Stockdorf, Buchendorf, Königswiesen, Unterbrunn, Oberbrunn und Hausen sogar in 5 min. Bei uns gerate also niemand in Not, dursten zu müssen.

Genauso wirksam, kostengünstig und auch noch ökologischer wäre es, wenn jeder, der fürchtet, unterwegs Durst zu bekommen, eine kleine Wasserflasche mitnehmen würde. Das Geld sollte man nicht für das Bauen von Brunnen ausgeben. Es werde dringend für den Bau von Feuerwehrgebäude und Kindergarten benötigt.

Abstimmung - mit 13:16 abgelehnt.

Anwesend:
CSU: Ebner, Egginger, Elsnitz, Jaquet, Klinger, Körner, Kössinger, Dr. Kössinger, Platzer, Vilgertshofer
FDP: Deschler, Hundesrügge, Wechtl
GRÜNE: Braun, Dr. Ilg, Knape, Moser, Nothaft, Dr. Reißfelder-Zessin, Rindermann
MfG-Piraten: Berchtold, Höpner, McFadden
MiFü: Pahl, Ruhbaum, Dr. Sklarek
SPD: Brucker, Dr. Wenzel
UBG: Dr. Albath, Eck

Für Fragen, Hinweise und Meinungen Ihre E-Mail an: info@spd-gauting.de

Geothermie in Gauting - 28.9.2022

Seit Jahren wird über den Bau einer Geothermieanlage im Unterbrunner Holz samt einem Versorgungsnetz mit Fernwärme nach Gauting gesprochen. Die beiden Firmen, die die Bohrung ausführen und das Netz bauen wollen, stellten sich wieder im Gemeinderat vor.

Hinter der Betreiberfirma "Silenios", die das warme Tiefenwasser fördern will, steht die Firma "Strabag". Anfang 2024 sei man startbereit zum Bohren. Die Bohrungen sollen dann 2024/25 ausgeführt und die Lieferung der Fernwärme 2025/26 aufgenommen werden. Sollte die Temperatur des geförderten Wassers über 100 Grad liegen, dann werde man auch Strom produzieren.

Die Firma "KWA Contracting" will das Fernwärmenetz bauen und betreiben. Sie ist eine Tochtergesellschaft der Stadtwerke Schwäbisch Hall.

Die nötigen staatlichen Genehmigungen seien leider sehr zeitraubend. Dauere ein Großprojekt in Norddeutschland 9 Monate, dann dauere es in Bayern 3 Jahre.

Die Bohrungen würden zwischen 10 und 15 Millionen Euro kosten. Bei dem Fernwärmenetz koste 1 km Leitung etwa 1 Million Euro.

Wie schnell der Ausbau des Fernwärmenetzes in Gauting und seinen Vororten vorangehe, sei noch nicht absehbar. Es hänge vor allem davon ab, wie schnell sich die Grundstücksbesitzer anschließen lassen wollen. Dabei komme es auf die Dichte der Anschlüsse an. Je mehr Anschlusswillige sich in einer Straße melden, umso schneller könne eine Leitung gelegt werden. Um das Netz wirtschaftlich betreiben zu können, bedarf es einer ausreichenden Anzahl von Abnehmern in der Straße.

Informationsblatt

Für Fragen, Hinweise und Meinungen Ihre E-Mail an: info@spd-gauting.de

Die Wasserversorgung ist sicher! Wie lange noch? Der Sparappell des Landrats - 24.8.2022

Die Hitzewelle hat ganz Europa erfasst. Von Portugal über Spanien und Frankreich brennen auch bei uns die Wälder. Wegen der großen Trockenheit muss in Deutschland bereits mancherorts die Wasserversorgung eingeschränkt werden. Der Voralpenraum ist bislang noch glimpflich davongekommen. Aber auch bei uns hat das Landratsamt inzwischen zum Wassersparen aufgefordert. Hier

Schon 2020 hatte das Umweltministerium der Landtagsabgeordneten Anne Franke/Grüne mitgeteilt, dass in unserer Umgebung der Grundwasserspiegel sinke und das schon seit 20 Jahren. Die Wasserstände wären "sehr niedrig" D.h. es wird seit vielen Jahren mehr Wasser abgepumpt als über den Regen nachfließt. Hier

Was sagen die Messungen?

  • "Der Wasserspiegel des Starnberger Sees hat sich seit Jahresbeginn um 27 cm abgesenkt. Am Pegel Starnberg werden inzwischen nur 45 cm gemessen.

  • Die 3 Grundwassermessstellen in der Region weisen sehr niedrige Pegel auf. In Unering (Gemeinde Seefeld) ist das Grundwasser seit Jahresbeginn um 25 cm zurückgegangen. Am Starzenbach bei Gilching steht das Wasser jetzt in 3,64 m Tiefe. Der Pegel sinkt dort beständig: 2014 betrug er noch 1,50 m, zu Jahresbeginn 2022 3 m." SZ 11.8.2022

Die Fachleute beteuern, dass die Wasserversorgung "nicht besorgniserregend" sei. Wie lange das so ist, sagen sie nicht und können es auch nicht.

Die Regenfälle kann niemand beeinflussen, den Verbrauch aber schon. Und wenn man den Verbrauch wirklich beeinflussen will, dann ist es mit Sparappellen allein nicht getan oder gar dem Vorschlag von Ministerpräsident Kretschmann/Grüne, weniger zu duschen, da der Waschlappen auch eine brauchbare Erfindung sei. (Spiegel 19.8.2022)

Die Entnahmen aus dem Grundwasser sind mit dem Zufluss wieder in Einklang zu bringen. Je dichter die Besiedlung desto höher der Verbrauch und damit die Entnahme. Umgekehrt, wenn die Besiedlung gleichmäßiger über die Regionen verteilt ist, entlastet das das Grundwasser und so die Trinkwasserversorgung. Aber die ungebremste Zuwanderung auch in unseren Raum führt genau zum Gegenteil. Mit gezielter Gewerbeansiedlung in den entlegeneren Regionen könnte dort die Abwanderung und so bei uns die Zuwanderung verhindert werden.

  • Seit 20 Jahren wird mehr Wasser entnommen als über Regen nachfließt. Es ist absehbar, dass das nicht unendlich so weiter gehen kann.

Was können die Kommunen tun?

In Gauting wird schon die stetige Bauverdichtung in den Wohnvierteln allein aus den Jahren 2020-2022 mit über 300 zusätzlichen Wohneinheiten zu einem Zuzug von über 900 Bewohnern führen. Hier Diese werden rund 44,5 Mio. Liter/Jahr verbrauchen.* Das von CSU und Grünen geplante Wohnviertel an der Ammerseestraße mit bis zu 800 Bewohnern wird einen Wasserbedarf von bis zu 37,7 Mio. Liter haben. Beides zusammen sind 82 Mio. Liter oder 82.000 Kubikmeter Trinkwasser, die jährlich zusätzlich gefördert werden müssen. Die neuen Gewerbegebiete mit ihren Tausenden von Beschäftigten werden noch hinzukommen. Und das sind nur die Gautinger Pläne. Die der anderen Kommunen im Landkreis kommen noch hinzu.

*Der durchschnittliche Wasserverbrauch einer Person liegt laut Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft bei 129 Liter/Tag.

CSU-Bürgermeisterin Dr. Kössinger verlässt sich auf den Würmtal-Zweckverband, denn der sei laut seiner Satzung verpflichtet, die Trinkwasserversorgung sicherzustellen. (StaM 13.6.2020) Und so setzt die CSU weiterhin auf großes und schnelles Wachstum. Andere Kommunen verlassen sich nicht auf den Wortlaut einer Satzung und handeln anders:

Die Gemeinde Seefeld erließ Leitlinien zur Ortsentwicklung:

  • "Die Wohnraumpolitik orientiert sich primär an der Versorgung der einheimischen und hier arbeitenden Bevölkerung. Der Einwohnerzuzug von außen soll nicht gefördert werden.
  • Bei der Nachverdichtung auf bestehenden Baugrundstücken soll darauf hingewirkt werden, dass angemessene Grünflächen erhalten sowie Nachbarschaften und Infrastruktur nicht überfordert werden.
  • Statt großflächiger Neuausweisungen sollen vorrangig effizient genutzte Ergänzungen für Gewerbeansiedlungen und Betriebserweiterungen erfolgen." Hier

Franke stellte fest: "Unsere unbegrenzte Versorgung mit Trinkwasser ist keine Selbstverständlichkeit mehr. Unser Wasser ist ein kostbares Gut und so sollten wir es auch behandeln. Wir müssen endlich umdenken."

Für Fragen, Hinweise und Meinungen Ihre E-Mail an: info@spd-gauting.de

Landratsamt ruft zum Wassersparen auf - 2.8.2022

Landratsamt Starnberg, Presseinformation vom 1.8.2022:
Anhaltende Trockenheit - Bäche und Flüsse schonen

"Wegen der derzeit anhaltenden Trockenperiode ist der Wasserhaushalt fast überall angespannt. Das Wasserwirtschaftsamt Weilheim und das Landratsamt Starnberg appellieren daher an die Bevölkerung, auf eine sparsame Verwendung von Trinkwasser zu achten.

Dabei geht es sowohl um die Verwendung von Trinkwasser zum Garten gießen als auch um die direkte Entnahme von Wasser aus Gewässern. Alle Bachanrainer werden daher gebeten, auf eine Wasserentnahme aus Bächen und Flüssen zu verzichten. Bereits geringfügige Entnahmen können bei anhaltender Trockenheit und entsprechenden Niedrigwasserständen nachteilige Auswirkungen auf die Gewässerökologie und damit auf die dort lebenden Tiere und Pflanzen haben und im Extremfall zu einem Fischsterben führen.

In diesem Zusammenhang weist das Landratsamt darauf hin, dass die Wasserentnahme aus einem Gewässer mit einer Pumpe oder Einbauten jeder Art im Gewässer, die zum Zwecke des Aufstauens errichtet werden, erlaubnispflichtig ist. Derartige Genehmigungen können zurzeit jedoch nicht erteilt werden, da ein zusätzlicher Wasserentzug in der aktuellen Trockenperiode schädlich für das Gewässer sein kann. Wer ohne Erlaubnis Wasser entnimmt, muss mit einem Ordnungswidrigkeitsverfahren und einem Bußgeld rechnen.

Für das Gartengießen gilt: nur in den Morgen- oder Abendstunden gießen und auf Nutzpflanzen und Blumen beschränken. Es wird empfohlen, Regenwasser in Zisternen oder Regentonnen zu sammeln."

Es sei an die Debatten im Gemeinderat über die Wasserversorgung erinnert. Die CSU sah hier bislang kein Problem, denn schließlich sei der Würmtal-Zweckverband laut Satzung verpflichtet, für ausreichend Wasser zu sorgen. Hier

Für Fragen, Hinweise und Meinungen Ihre E-Mail an: info@spd-gauting.de

Luftreinigungsgeräte für die Schulen nicht lieferbar - 13.7.2022

Der Gemeinderat hatte den Einbau von Luftreinigungsgeräten mit Wärmerückgewinnung beschlossen gehabt. Auf die Ausschreibung bewarb sich nur eine einzige Firma und das noch mit Geräten, die gar nicht der Ausschreibung entsprachen. Sie waren zu groß und zu laut.

Sind die Geräte zu groß, dann versperren sie im Klassenzimmer die Sicht. Sind sie zu laut, dann stören sie den Unterricht und werden abgeschaltet. Das Angebot konnte nicht angenommen werden.

Jens Rindermann/Grüne wollte wissen, lag es am Bezug der Geräte oder an fehlenden Handwerkern, die sie einbauen sollen.

Bauamtsleiterin Christiane Ait erläuterte, dass für diese Luftreinigungsgeräte plötzlich bundesweit eine 80%ige Förderung ausgeschrieben war. Es sei dann zu so vielen Bestellungen gekommen, dass der Markt heute leergefegt sei. Nicht die Handwerker, sondern die zu geringen Lieferungen aus China seien das Problem.

Dr. Jürgen Sklarek/MiFü fragte: Was ist angesichts der Energiekrise und der steigenden Energiekosten sinnvoll?

  • Der Gemeinderat wird noch einmal darüber beraten.

Für Fragen, Hinweise und Meinungen Ihre E-Mail an: info@spd-gauting.de

Ein Baum vor dem Haus oder Photovoltaik auf dem Dach? - 11.5.2022

Ein Hauseigentümer beantragte beim Bauausschuss die Fällung eines großen Baumes, der auf der Südseite seines Hauses steht. Er will eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach anbringen lassen und bot 3 Ersatzpflanzungen sowie die Übernahme von Baumpatenschaften im Gemeindegebiet an.

Dieser Baum ist bislang als schützenswert im Bebauungsplan vermerkt und darf nicht gefällt werden. Nach einer kontroversen Diskussion wurde der Antrag mehrheitlich abgelehnt. Man befürchtet, dass andere es nachmachen und so Gautings Ortsbild stark verändern würden.

Die Debatte:

CSU-Bürgermeisterin Dr. Kössinger schlug vor, den Antrag abzulehnen. Gautings grünes Ortsbild würde sich stark verändern. Aus städteplanerischer Sicht sei das nicht wünschenswert.

Eberhard Brucker/SPD: Die Gärten seien vor vielen Jahren nach eigener Vorliebe angelegt worden. Dabei habe so gut wie niemand daran gedacht, eines Tages eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach anbringen zu wollen. Wir leben in einer Zeit großer gesellschaftlicher Umbrüche. Von der Energiewende werde landauf, landab gesprochen. Sie sei vom Bund und den Ländern beschlossen. Diese Wende werde auch vor unseren Gärten nicht haltmachen. Denn sie wird nur gelingen, wenn auf möglichst vielen Dächern privater Wohnhäuser Photovoltaik-Anlagen angebracht würden. Gauting dürfe diesen Wandel mit seinen Erfordernissen nicht blockieren, indem es auf alten Bebauungsplänen beharre, die in einer anderen Zeit und unter ganz anderen Bedingungen zustande gekommen seien.

Franz Jaquet/CSU verwies auf das eingereichte Gutachten, das auch Schädigungen am Baum anführe.

Dr. Kössinger bezweifelte diese Aussage des Gutachtens. Große Bäume würden für eine bessere Luft und Kühlung sorgen. Wer aus München komme, könne das feststellen, auch, dass es in Gauting 1 Grad kühler sei. Bei Fällung der großen Bäume wäre die städtebauliche Veränderung erheblich.

Heinrich Moser/Grüne: Man könnte auch größere Bäume als Ersatz fordern.

Dr. Kössinger: Das müsste erst noch rechtlich geprüft werden.

Stefan Berchtold/MfG-Piraten: Man würde mit einer Genehmigung einen Prozess einleiten, den man aber nicht wolle.

Abstimmung: mit 3:10 abgelehnt

dafür:
CSU: Jaquet
SPD: Brucker
UBG: Eck

dagegen:
CSU: Egginger, Elsnitz, Klinger, Dr. Kössinger
FDP: Deschler
Grüne: Braun, Knape, Moser
MfG-Piraten: Berchtold
MiFü: Ruhbaum

Es werden weitere Anträge von anderen Eigentümern kommen. Der Klimawandel hat anderenorts bereits katastrophale Auswirkungen und sie nähern sich auch uns. Man kann nicht die Energiewende zum Schutz von Mensch und Natur fordern und gleichzeitig die Voraussetzung in Form von Photovoltaik-Anlagen nicht zulassen. Das grüne Gautinger Ortsbild ist allein schon aus klimatischen Gründen schützenswert, das ist unstrittig. Aber für das Grün ist es unerheblich, ob der Baum im Westen/Süden/Osten oder Westen/Norden/Osten steht.

Man wird nicht daran vorbeikommen, die Standorte der Bäume zu verlagern. Die neuen Standorte wären dann ebenfalls im Bebauungsplan zu hinterlegen, um so ihren Schutz zu gewährleisten. Und da nicht alle Hausbesitzer gleichzeitig eine Photovoltaik-Anlage einbauen wollen, wäre es ein gleitender Übergang im Aussehen der Gärten. Auf jeden Fall würde das neue Grün nachwachsen, wie das alte auch gewachsen ist. Man würde damit die Energiewende unterstützen und gleichzeitig Gautings Ortsbild erhalten.

Für Fragen, Hinweise und Meinungen Ihre E-Mail an: info@spd-gauting.de

Nächste Erweiterung auf Mobilfunk 5G - 11.5.2022

Telefonica wird den Mobilfunkstandort bei Hanfeld auf 5G aufrüsten, so die Mitteilung im Bauausschuss.

Für Fragen, Hinweise und Meinungen Ihre E-Mail an: info@spd-gauting.de

Erweiterung der Mobilfunk-Standorte - 4.4.2022

An den bestehenden Mobilfunk-Standorten an der Danzigerstr. 2 und in Stockdorf westlich der Bahnlinie werden die bestehende Mobilfunk-Sendeanlage um einen 5G-Sender erweitert. - Bericht des 2. Bürgermeisters Dr. Jürgen Sklarek/MiFü im Bauausschuss.

Für Fragen, Hinweise und Meinungen Ihre E-Mail an: info@spd-gauting.de

Car-Sharing für Stockdorf? - 30.3.2022

STATTAUTO München hat in Gauting eine Station, so dass auch bei uns Car-Sharing genutzt werden kann.

Dr. Carola Wenzel/SPD fragte in der Sitzung des Verkehrsausschusses, ob nicht auch eine Station in Stockdorf eingerichtet werden könnte.

CSU-Bürgermeisterin Dr. Kössinger sagte zu, diese Anfrage an STATTAUTO München weiterzuleiten.

Für Fragen, Hinweise und Meinungen Ihre E-Mail an: info@spd-gauting.de

Königswiesen - Bahn rodet Bäume und schafft vollendete Tatsachen - 23.2.2022

In Königswiesen soll die Bahnunterführung stark vergrößert werden. Auch große Lkw sollen durchkommen können. Eine Bürgerinitiative (BI) befürchtet eine erhebliche Verkehrszunahme zur Umgehung Starnbergs.

Auf Gemeindegrund waren für den 23. Februar Rodungsarbeiten angekündigt worden. Der Rechtsstreit mit der BI ist noch nicht entschieden. Die Bahn will vollendete Tatsachen schaffen. Sollte sie den Rechtsstreit verlieren, könnte man diese Schäden nicht wieder rückgängig machen.

Dr. Matthias Ilg/Grüne stellte am 22. Februar im Gemeinderat den Dringlichkeitsantrag, dass die Gemeinde die Rodungsarbeiten auf ihrem Grund solange untersagt, bis der Rechtsstreit entschieden ist.

Viele Mitbürger waren aus Königswiesen gekommen, argumentierten und protestierten in der Bürgerfragestunde gegen die Fällung. CSU-Bürgermeisterin Dr. Kössinger betonte nur immer wieder, dass die Gemeinde nicht zuständig sei.

In der anschließenden Gemeinderatssitzung entwickelte sich ein hartnäckig ausgefochtener Rechtsstreit:

Dr. Kössinger sah in dem Antrag keine Dringlichkeit und wollte ihn nicht auf die Tagesordnung nehmen.

Dr. Ilg: "Es ist dringlich! Die Bäume sollen morgen gefällt werden."

Dr. Kössinger: "Die Gemeinde ist nicht zuständig."

Dr. Ilg: "Es soll auf Gemeindegrund gerodet werden. Die Gemeinde ist sehr wohl zuständig!"

Dr. Kössinger: "Die Gemeinde hat zugestimmt."

Dr. Ilg: "Die Gemeinde hat nicht zugestimmt, denn wesentliche Änderungen an dem Vorhaben wurden erst nach Kenntnisnahme durch die Gemeinde vorgenommen. Es gibt keinen Beschluss des Gemeinderates hierzu."

Dr. Kössinger: "Die Gemeinde hat zu Zeiten des früheren Gemeinderates die Absicht, die Bäume zu fällen, zur Kenntnis genommen und lediglich die Art der Neupflanzung festgelegt."

Dr. Ilg: "Es fehlt trotzdem das Einverständnis des Gemeinderates. Abgesehen davon, die Bauarbeiten sollen erst 2023 begonnen werden. Man kann die Rodung auf den nächsten Herbst verlegen, es ist dann immer noch rechtzeitig."

Bauamt: Es müssten Versorgungsleitungen verlegt werden, die eine Rodung voraussetzen. Und diese dürften nur von Oktober bis Februar vorgenommen werden.

Dr. Ilg: Wenn Sie keine Zeit haben, die Rodung zu stoppen, dann könne auch er morgen früh hingehen und den Arbeitern Bescheid sagen.

Dr. Kössinger: Das sei nicht zulässig.

Michael Vilgertshofer/CSU beantragte die Abstimmung auf das Ende der Sitzung zu vertagen, um die Rechtsslage noch einmal klären zu können. Nach Sichtung der Unterlagen bestätigte er dann später Dr. Kössingers Auffassung.

  • 1. Abstimmung: Der Dringlichkeitsantrag wurde mit Mehrheit auf die Tagesordnung gesetzt. Dr. Kössinger stimmte dagegen und verkündete: Sie halte einen Beschluss für rechtswidrig und werde ihn nicht umsetzen. Sie werde den Beschluss von der Rechtsaufsicht beim Landratsamt überprüfen lassen.

  • 2. Abstimmung: Der Dringlichkeitsbeschluss, die Rodungsarbeiten zunächst zu untersagen, wurde von der Mehrheit mit 17:11 Stimmen abgelehnt. Grüne und SPD hatten zusammen mit einem weiteren Gemeinderat für den Antrag gestimmt.

Anwesend:
CSU: Ebner, Egginger, Elsnitz, Jaquet, Klinger, Kössinger, Dr. Kössinger, Platzer, Vilgertshofer
FDP: Hundesrügge, Wechtl
GRÜNE: Derksen, Franke, Dr. Ilg, Knape, Moser, Nothaft, Dr. Reißfelder-Zessin, Rindermann
MfG-Piraten: Berchtold, Höpner, McFadden
MiFü: Pahl, Ruhbaum, Dr. Sklarek
SPD: Brucker, Dr. Wenzel
UBG: Dr. Albath, Eck

Es ist nicht zu verstehen. Seit Jahren verhält sich Dr. Kössinger in dem Streit um eine große Erweiterung der Bahnunterführung völlig passiv. Der Rechtsstreit ist noch gar nicht entschieden und trotzdem sieht sie tatenlos zu, wie vollendete Tatsachen geschaffen werden sollen. Die Rodungsarbeiten sind sicherlich in 1 Woche zu bewältigen. D.h. man kann sie trotz einer Verlegung der Versorgungsleitungen leicht im Herbst unterbringen. Es fehlt schlicht am Willen, sich für ein verkehrsberuhigtes Königswiesen zum Wohle seiner Bewohner einzusetzen.

Für Fragen, Hinweise und Meinungen Ihre E-Mail an: info@spd-gauting.de

Ist ein Apfelbaum ein Laubbaum? - 10.2.2022

Ein Bauherr stellte den Antrag, im Handwerkerhof beim Penny-Kreisel eine Gewerbehalle zu bauen. Auf das Grundstück wollte er Obstbäume pflanzen.

Die Halle darf er bauen, aber nicht die Obstbäume pflanzen. Es müssen Laubbäume sein.

Richard Eck/UBG fragte verwundert, warum denn das ? Ein Obstbaum sei doch ein Laubbaum. Er habe schließlich Laub. Und es werde doch sogar dazu aufgefordert, Streuobstwiesen anzulegen.

Vertreter des Bauamtes erklärte, laut Bebauungsplan werde unter Laubbäumen Linde, Buche u.a. verstanden. Sie würden älter und größer.

Eberhard Brucker/SPD erinnerte daran, dass es 2019 um das Bienensterben gegangen sei. Man sei sich damals allseits einig gewesen, dass für Bienen etwas getan werden müsse. Obstbäume, die im Frühjahr blühen - etwas Besseres könne es doch für sie eigentlich gar nicht geben.

CSU-Bürgermeistern Dr. Kössinger: Es stehe jetzt nun mal so im Bebauungsplan. Man müsste ihn zuerst ändern.

Der Bauherr wird nun keine Apfelbäume, sondern Laubbäume pflanzen.

Für Fragen, Hinweise und Meinungen Ihre E-Mail an: info@spd-gauting.de

Windräder bei Buchendorf? - 15.12.2021

Im Gemeinderat wurde über eine Windkraftanlage beraten, die von Nachbargemeinden geplant wird. Eine Beteiligung Gautings kam zur Sprache, wurde aber wieder verworfen. Stattdessen ging es dann um eine zu planende Anlage auf der Gautinger Gemarkung. Dabei stellte sich heraus, dass Bürgermeisterin Dr. Kössinger schon eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben hat.

Die Gemeinden Neuried und Pullach planen die Errichtung von Windkraftanlagen im gemeindefreien Gebiet Forstenrieder Park im Landkreis München. Das Projekt soll voraussichtlich mit den Gemeinden Schäftlarn und Baierbrunn durchgeführt werden. Gauting könnte sich beteiligen, aber nur in Form eine Finanzbeteiligung.

Eine solche Beteiligung ist für Gauting uninteressant. Seine finanzielle Beteiligung wird nicht benötigt, denn das Projekt kann auch so realisiert werden.

Kreis Sta Umwelt 2020-01-04 Flächen für Windkraft StaM 70
© Starnberger Merkur 4.1.2020

Aus der Diskussion im Gemeinderat:

Jens Rindermann/GRÜNE: Man sollte mit so einem Projekt auch hier in Gauting anfangen.

CSU-Bürgermeisterin Dr. Kössinger: Der Ausweis einer Fläche im Flächennutzungsplan reiche nicht aus, denn es sei nicht klar, ob die Fläche geeignet sei. Wäre das Projekt überhaupt wirtschaftlich? Hinzu käme die Höhe mit 250 m. Wäre es wegen der Flughöhe zulässig?

Rindermann: Genau das sollte man prüfen.

Dr. Kössinger: Im Prinzip ja. Die Verwaltung sei schon dran.

Anne Franke/GRÜNE: Die Flächen südlich von Buchendorf kämen in Frage. Wenn Gauting wolle, dann sollte man es angehen.

Michael Vilgertshofer/CSU: Wären die Flächen nutzbar? Wären die Eigentümer einverstanden?

Dr. Kössinger: Es gebe keine Initiative seitens der Eigentümer. Sie sei an einer Machbarkeitsstudie dran.

Rindermann: Normalerweise vergebe der Gemeinderat solche Studien. Aber er sei auch zufrieden, wenn es die Verwaltung mache.

Dr. Kössinger: Sie mache es im Rahmen ihres finanziellen Budgetrahmens.

Aus der Presse zur Windkraft im Landkreis:
Greil/Stürzer: Aufwind nur in Gilching, StaM 4.1.2020
Berzl/Setzwein: Frische Brise für Windräder, SZ 31.10.2019

Für Fragen, Hinweise und Meinungen Ihre E-Mail an: info@spd-gauting.de

Überschwemmungen vorbeugen - 15.12.2021

Die Überschwemmungen aufgrund von Starkregen haben zugenommen. In diesem Jahr waren es die Katastrophen in der Eifel und im Süden Bayerns, die die Klimaveränderungen auch in Deutschland drastisch vorführten. Die Staatsregierung hat ein Förderprogramm aufgelegt, um die Kommunen bei ihren Bemühungen finanziell zu unterstützen, den Schäden durch Starkregen vorzubeugen. CSU-Bürgermeisterin Dr. Kössinger schlug vor, dass Gauting dieses Programm für eine eigene Untersuchung nutzen sollte.

  • Mit dem Konzept sollen die Möglichkeiten zur Vermeidung, Vorsorge, Ereignisbewältigung und Nachsorge vor Gefahren an Gewässern III. Ordnung und bei wild abfließendem Wasser aufgezeigt werden. Es sollen wirkungsvolle und zugleich wirtschaftliche Maßnahmen aufzeigt, bewertet und einem verantwortlichen Maßnahmenträger zugeordnet werden. Dabei sollen sowohl technischen Schutzmaßnahmen als auch nichttechnischen Maßnahmen zum Schutz vor Starkregen erarbeitet werden.

Im Rahmen des Förderprogramms wird die Erstellung des Konzepts bezuschusst. Die Kosten werden auf 150.000 € geschätzt. Der verbleibende Eigenanteil beträgt 37.500 €.

Dr. Kössinger: In gefährdeten Baugebieten sollte mit den Bewohnern gesprochen werden.

Dr. Matthias Ilg/GRÜNE fragte, ob sich rechtlich daraus eine Verantwortung für die Gemeinde ergebe. Und man sollte die Aufnahmefähigkeit der Böden mit aufnehmen.

Dr. Kössinger verneinte eine Verantwortung und sagte zu, den Punkt mit den Böden aufzunehmen.

Stefan Berchtold/MfG-Piraten fragte nach dem Reßbach in Unterbrunn und ob es bei der Untersuchung nur um vorhandenes und nicht noch um neues Bauland gehe.

Dr. Kössinger: In Unterbrunn dürfe wegen des Reßbachs großteils nicht mehr weiter gebaut werden, so das Landratsamt. Und es gehe nur um vorhandene Baugebiete.

Anne Franke/GRÜNE meinte, es sei doch bekannt, dass die gefährdetsten Gebiete entlang der Würm und am Reßbach in Unterbrunn lägen. Angesichts der Haushaltslage solle man nicht noch ein Thema anfangen.

Harald Ruhbaum/MiFü war über die Einwände etwas verwundert. Er begrüßte das Vorhaben.

Annette Derksen/GRÜNE: Man sollte diese Untersuchung mit einem Konzept zum kommunalen Klimaschutz verbinden.

Markus Deschler/FDP, Richard Eck/UBG und Maximilian Platzer/CSU sprachen sich dafür aus.

Abstimmung

dafür:
CSU: Ebner, Egginger, Elsnitz, Jaquet, Klinger, Kössinger, Dr. Kössinger, Platzer, Vilgertshofer
FDP: Deschler, Hundesrügge, Wechtl
GRÜNE: Dr. Ilg, Knape, Nothaft, Dr. Reißfelder-Zessin, Rindermann
MfG-Piraten: Berchtold, Höpner, McFadden
MiFü: Pahl, Ruhbaum, Dr. Sklarek
SPD: Brucker, Dr. Wenzel
UBG: Eck

dagegen:
GRÜNE: Derksen, Franke, Moser

Für Fragen, Hinweise und Meinungen Ihre E-Mail an: info@spd-gauting.de

5G in Buchendorf - 6.12.2021

Gauting Buchendorf 2021-12-06 5G StaM
Starnberger Merkur 6.12.2021

Für Fragen, Hinweise und Meinungen Ihre E-Mail an: info@spd-gauting.de

Die Bäume wachsen in den Himmel - 2.12.2021

Immer wieder gibt es Anträge im Bauausschuss, um einen Laubbaum fällen zu dürfen. In aller Regel sind sie krank und müssen aus Sicherheitsgründen gefällt werden. Aber es gibt auch Fälle, bei denen sie so groß geworden sind, dass das Haus nebendran im Dämmerlicht versinkt.

Ist der Baum in einem Bebauungsplan vermerkt, dann wird die Fällung entweder abgelehnt oder nur mit der Auflage, einen Ersatzbaum zu pflanzen, genehmigt.

In der letzten Ausschuss-Sitzung ging es um einen Baum, der krank war und nur 1 Meter vom Haus entfernt steht. Und er verschattet die Wohnräume so stark, dass es zu Feuchtigkeits- und Schimmelschäden in den Wohnräumen kam.

Die Fällung sollte mit der Auflage genehmigt werden, im Umkreis von 3 Metern einen Ersatzbaum zu pflanzen.

Richard Eck/UBG machte darauf aufmerksam, dass der neue Baum mit dem neuen Abstand zum Haus dann zu nah bei anderen Bäumen stehen würde. Sie würden sich in ihrer Entwicklung gegenseitig behindern. Und nachdem auf dem Grundstück bereits ein halbes Dutzend Bäume stehen, sei es besser, auf eine Ersatzpflanzung zu verzichten.

CSU-Bürgermeisterin Dr. Kössinger widersprach. Was im Bebauungsplan stehe, das gelte.

Eberhard Brucker/SPD hielt Ecks Hinweis für plausibel. Man könne nicht mehr klären, wie akkurat damals bei der Erfassung der Bäume zur Aufstellung des Bebauungsplanes gearbeitet worden sei. Denn es stehen schon mehr Bäume auf dem Grundstück als vorgeschrieben sei. Deshalb sollte man jetzt nicht eine formal richtige, sondern eine vernünftige Entscheidung treffen.

Abstimmung

für eine Ersatzpflanzung:
CSU: Egginger, Elsnitz, Klinger, Dr. Kössinger
FDP: Deschler
Grüne: Derksen (Referentin für Ortsentwicklung), Knape, Dr. Reißfelder-Zessin
MiFü: Ruhbaum

gegen eine Ersatzpflanzung:
CSU: Jaquet
SPD: Brucker
UBG: Eck

MfG-Piraten: -

Man hätte den Bebauungsplan anpassen können. Aus Angst, damit das Tor zu Änderungen auch in anderen Plänen zu öffnen, unterblieb es wohl. Die Folge ist nun ein formal richtiger Beschluss, der aber biologisch gesehen unsinnig ist.

Mit der zunehmenden Bauverdichtung werden die Grundstücke immer kleiner. Und bei Neubauten wird zu Beginn häufig zu viel gepflanzt und mitunter auch noch Bäume, die einmal 20-30 Meter hoch werden. Der Konflikt ist dann vorprogrammiert. Die einzige Möglichkeit ist dann nur noch, regelmäßig die Bäume aus- und zurückzuschneiden, damit man als Bewohner nicht eines Tages nur noch im Dämmerlicht sitzt.

Für Fragen, Hinweise und Meinungen Ihre E-Mail an: info@spd-gauting.de

Die GRÜNEN und der kommunale Klimaschutz - 20.10.2021

Die GRÜNEN beantragten im Gemeinderat eine Sondersitzung zum kommunalen Klimaschutz. Angesichts der "dramatischen Verschärfung der Klimakrise" sollte über Bauen, Energie, Mobilität und Haushalt gesprochen werden. Das Ziel: ein "gemeinsames Bekenntnis zum Klimaschutz und die Ableitung konkreter Maßnahmen zur Erreichung des 1,5-Grad-Zieles". Der Antrag (hier) wurde mit der Mehrheit von einer Stimme abgelehnt.

Dr. Jürgen Sklarek/MiFü erinnerte daran, dass der Gemeinde vieles durch Gesetz vorgegeben sei und sie es auszuführen habe. Der Antrag müsste sich auf diesen Rahmen beziehen, damit klar wird, um was es gehe und was Gauting leisten könne.

CSU-Bürgermeisterin Dr. Kössinger meinte, dass der Gemeinderat nicht zuständig sei. Er dürfe das nicht beschließen, da er das Thema an den Umweltausschuss delegiert habe.

Eberhard Brucker/SPD war etwas irritiert. Auf der einen Seite im Antrag eine allseits bekannte Beschreibung des sich zuspitzenden Klimaproblems und auf der anderen Seite die Politik der Gautinger GRÜNEN:

  • Sie stimmten beim Bauen bislang nahezu jedem Verdichtungsprojekt zu.
  • Sie stimmten im Wahlkampf gegen die CSU für eine Begrenzung auf 180 Wohnungen bei AOA, nach der Wahl stimmten sie dann mit der CSU für über 300 Wohnungen mit bis zu 800 Neubürgern.
  • 3 ihrer 8 Fraktionsmitglieder stimmten für die Änderung des Flächennutzungsplanes bei Asklepios mit dem Ausweis einer 27 Hektar großen Gewerbefläche. Weitere 4 Hektar dürften noch hinzukommen.
  • Sie stimmten für ein neues Gewerbegebiet am Flughafen auf 15 Hektar, obwohl dort noch ein ungenutztes Baurecht für 200.000 m² Geschossbau bestehe.
  • Sie stimmten für ein neues Baugebiet am Rande von Oberbrunn.

  • Gauting erlebe den Siedlungsdruck aus München. Jetzt käme noch ein hausgemachter Siedlungsdruck in Gauting hinzu, denn viele der Tausenden von Beschäftigten in den neuen Gewerbegebieten würden irgendwann hier wohnen wollen. Die Infrastruktur mit Wohnen, Straßen, Kitas und Schulen müsse ausgebaut werden. Wie soll die Gemeinde den hohen Energieverbrauch von Tausenden von Tonnen an Stahl und Kubikmeter Beton, die dabei verbaut werden, ausgleichen? Der zusätzliche Verkehr käme dauerhaft auch noch hinzu. Die Politik der GRÜNEN sei gegen den Klimaschutz gerichtet. Nach all ihren Zustimmungen jetzt die Gemeinde zu Bekenntnis und Handeln aufzufordern, sei alles andere als glaubwürdig. Die GRÜNEN sollten den Zwiespalt in ihrer Politik überdenken.

Dr. Michaela Reißfelder-Zessin/GRÜNE entgegnete, dass unterschiedliche Interessen zusammengeführt werden müssten.

Jens Rindermann/GRÜNE brachte den Bau von Holzhäusern ins Spiel.

Dr. Kössinger erinnerte daran, dass die Gemeinde zuletzt schon 2 Holzhäuser gebaut habe. Es sei nicht so, als ob nichts da wäre.

Markus Deschler/FDP trat für eine konkretere Antragstellung ein.

Eva-Maria Klinger, Stephan Ebner, Maximilian Platzer und Michael Vilgertshofer/alle CSU äußerten sich ebenfalls offen zu diesem Thema, forderten aber auch eine Konkretisierung zu dem, was von der Gemeinde gemacht werden solle. Die GRÜNEN sollten konkrete Vorschläge als Antrag einbringen, dann könne man darüber beraten. Alles andere würde zu viel Zeit kosten. Schließlich seien sie hier alle nur ehrenamtlich tätig.

Heinrich Moser/GRÜNE: Man habe der gemeinsamen Beratung nichts vorwegnehmen wollen.

Dr. Reißfelder-Zessin passte den Antrag etwas an, nun gerichtet an den Umweltausschuss und ohne Ziel und Bekenntnis, konkretisierte ihn aber nicht.

Abstimmung: mit 13:12 Stimmen abgelehnt.

"Man muss unterschiedliche Interesse zusammenbringen." Das ist die nur allzu bekannte Rechtfertigung für alles und jedes.

Wieviel Gewerbe bzw. Gewerbesteuer Gauting überhaupt braucht, diese Frage wurde bislang weder gestellt, geschweige denn beantwortet. Auch der Bau eines Holzhauses verbraucht Energie und ist eine Versiegelung des Bodens, die dem heute schon sehr niedrigen Grundwasserspiegel weiter zusetzt. Auf Landesebene kritisieren die GRÜNEN heftig die CSU wegen des Flächenfraßes von bayernweit täglich an die 12 Hektar. In Gauting sind die GRÜNEN aber beim Flächenfraß ganz vorne mit dabei. Es geht gleich um 46 Hektar, die als Gewerbefläche genutzt werden können. In nur anderthalb Jahren wurden über 14.000 m² Gartenfläche zur Bebauung freigegeben. Wer Tausende von Beschäftigten nach Gauting holt, der löst den nächsten Schub im Wohnungsbau aus. Der zusätzliche Verkehr ist eine zwangsläufige Folge, der wiederum neue Straßen erfordert.

  • Das alles als "Bekenntnis zum kommunalen Klimaschutz"?

  • Das alles als Antwort auf die "dramatische Verschärfung der Klimakrise" und "die noch verbleibende Zeit und die Chance, das Ruder herumzureißen"?

Selbst der CSU-Vorsitzende Markus Söder stellt inzwischen fest: "GRÜNES Handeln weicht stark ab von grüner Programmatik." (SZ 24.4.2021, Thema der Woche)

Für Fragen, Hinweise und Meinungen Ihre E-Mail an: info@spd-gauting.de

Luftreinigungsgeräte für die Schulen beschlossen - 25.8.2021

Es wurde die Anschaffung von Luftreinigungsgeräten für die Grundschulen, die Mittelschule sowie das Gymnasium beschlossen, um in den Schulen die Gefahr der Ansteckung mit Corona zu verringern. Die Beschaffung wird wohl 2-3 Monate dauern.

Beschlossen wurde, die Klassenräume für die Kinder bis zum Alter von 12 Jahren und die Fachräume auszustatten. Der Kreistag hatte für seine Schulen ebenfalls die Ausstattung für die unter 12-Jährigen sowie die Fachräume beschlossen gehabt.

Zur Auswahl standen:

  • Reine Umluftgeräte, die sehr laut und sehr hoch (etwa 2 Meter) sind, so dass es schwierig ist, sie so zu stellen, dass sie keinem Schüler die Sicht nehmen. Für größere Räume bräuchte man 2 Geräte.

  • Dezentrale raumlufttechnische Anlagen (RLT) an der Decke befestigt und mit Wärmerückgewinnung, was ihre Betriebskosten erheblich senkt. Sie wären deutlich leiser und sollte die Pandemie abflauen, stünden sie auch nicht im Weg.

Der Ferienausschuss beschloss die Anschaffung der RLT-Anlagen. - Richard Eck/UBG stimmte dagegen.

Es ist jetzt noch festzustellen, um viele Klassenräume es sich bei den unter 12-jährigen Schülern und den Fachräumen handelt.

Die Anschaffung dieser Geräte wird pro Schulstandort mit bis zu 500.000 Euro vom Staat gefördert. Das Förderprogramm läuft bis zum 31.12.2021. Die Gemeinde wird trotzdem mehrere hunderttausend Euro selber tragen müssen.

Für Fragen, Hinweise und Meinungen Ihre E-Mail an: info@spd-gauting.de

Bebauungsplan für Buchendorf - Katastrophe mit Ansage? - 25.8.2021

Es ging um einen Bebauungsplan an der Forstenrieder-Park-Straße in Buchendorf, zwischen "Am Weiher" und "Am Koppanger".

2015, also vor 6 Jahren hat man mit den Arbeiten begonnen und will sie nun ruhen lassen.

Diese Gegend ist der tiefste Punkt in Buchendorf und deswegen auch die Flutmulde des ganzen Dorfes. Das Oberflächenwasser würde bei einem Starkregen, wie bei der Hochwasserkatastrophe vor wenigen Wochen, dort hinfließen. Die technische Lösung, wie man trotzdem dort bauen könnte, konnte in 6 Jahren nicht gefunden werden.

  • Die Eigentümer wollen bauen. Es geht um 5 Einfamilienhäuser. Den Eigentümern winkt ein Gewinn von mindestens 5 Millionen Euro.

Eberhard Brucker/SPD schlug vor, die Arbeiten einzustellen. Man habe in 6 Jahren keine Lösung zu dem Oberflächenwasser bei einer Wohnbebauung in der Flutmulde gefunden. Hohe Investitionen seien in die Vergrößerung der Straßenkanalisation nötig. Gauting habe gar nicht das Geld dafür. Die Gelder würden für den Ausbau der Kindergärten und das neue Feuerwehrgebäude benötigt.

Richard Eck/UBG hielt das für ungerecht. Die Eigentümer wollten auch bauen, denn auf der Südseite der Straße hätten die Eigentümer auch zweireihig bauen dürfen.

Stefan Berchtold/MfG-Piraten: Die Eigentümer verlieren nichts von dem was sie haben, denn sie haben bislang gar kein Baurecht.

CSU-Bürgermeisterin Dr. Kössinger betonte, dass es um ein Ruhen-lassen ginge. Man könne dann weitersehen. Zunächst sollte man die Fließrichtungen des Wassers samt entsprechende Maßnahmen weiter untersuchen.

Brucker: Man sollte die 2 Themen trennen. Das eine sei ein Bebauungsplan für eine Wohnbebauung in einem Überflutungsgebiet und das andere die Untersuchung der Fließrichtungen eines Starkregens im Hinblick auf die Straßenkanalisation. Angesichts der großen Verwüstungen der Hochwasserkatastrophe dieser Tage sollte man auf keinen Fall hier in Buchendorf den nächsten Katastrophenfall vorbereiten. Sollte beim Regenwasser ein Problem bestehen, dann sollte man das untersuchen. Verwunderlich sei nur, dass man es in 6 Jahren nicht für nötig hielt, das zu klären.

Fast einstimmig wurde der Vorlage der Verwaltung zugestimmt. Der Bebauungsplan ruht. Man behält sich aber vor, an ihm später wieder weiterzuarbeiten. Die Untersuchungen des Oberflächenwassers wird fortgesetzt.

Vor wenigen Wochen gab es eine der größten Hochwasserkatastrophen in Deutschland mit fast 200 Toten. Aber das hält die Gautinger Gemeinderäte nicht davon ab, es sich offen zu halten, für diese Flutmulde in Buchendorf einen Bebauungsplan zu erstellen. - Es werden immer wieder die gleichen Fehler gemacht. Man lernt nichts. Die Realitätsprüfung gelingt nicht. Auch die Grünen sind dabei, gegebenenfalls sogar landwirtschaftlich nutzbare Fläche in Bauland umzuwandeln und das noch in einem Überflutungsgebiet. - Ein solches Vorgehen endet leicht in einer Katastrophe mit Ansage!

Die Abstimmung:

dafür:
CSU: Egginger, Klinger, B. Kössinger, Dr. Kössinger
FDP: Deschler
GRÜNE: Knape, Moser, Dr. Reißfelder-Zessin
MfG-Piraten: Berchtold
MiFü: Dr. Sklarek
UBG: Eck

dagegen:
SPD: Brucker

Für Fragen, Hinweise und Meinungen Ihre E-Mail an: info@spd-gauting.de

Neuer Funkmast bei Unterbrunn abgelehnt - 28.7.2021

Ein Mobilfunkbetreiber wollte südlich von Unterbrunn einen neuen Funkmast errichten.

  • Der Bauantrag wurde abgelehnt, mit der Begründung, dass es schon 3 Funkmasten bei Unterbrunn gebe. Der Mast nördlich von Unterbrunn könne mitgenutzt werden. Beschluss 27.7.2021, gewollter Standort

Für Fragen, Hinweise und Meinungen Ihre E-Mail an: info@spd-gauting.de

5G-Mobilfunk in Gauting - Informationsveranstaltung abgelehnt - 7.7.2021

Die Umrüstung des Mobilfunks auf 5G beunruhigt viele Bürger, so auch in Gauting. Die SPD hatte deswegen im Bauausschuss eine Informationsveranstaltung durch die Rathausverwaltung im Bosco beantragt. Der Antrag wurde abgelehnt.

Der neue Mobilfunkstandard 5G nützt der Industrie. Die gesundheitlichen Auswirkungen auf den Menschen sind umstritten. Allein die deutlich höheren Belastungswerte, die in Deutschland zulässig sind, fallen auf. In anderen Ländern sind sie deutlich niedriger. D.h. die Wissenschaft ist sich nicht einig. Die Politiker stützen sich aber auf Wissenschaftler.

Im Ausschuss wurde vor einiger Zeit ein kurzer Vortrag hierzu gehalten. Die SPD ist der Meinung, dass nun eine breite Information der Bürgerschaft notwendig ist. Es sollten die wissenschaftlichen Erkenntnisse und rechtlichen Möglichkeiten, auf diese neue Technik Einfluss zu nehmen, vermittelt werden. Aber auch der Gemeinderat sollte vorbereitet sein, wenn neue Standorten für Sendemasten beantragt werden. Die Gemeinde Söcking hat sich deswegen einen "Rahmenplan zur schonenden und effizienten Mobilfunk-Versorgung" (SZ 6.5.21) gegeben.

Die Verwaltung hatte zu dem SPD-Antrag die rechtlichen Möglichkeiten der Gemeinde zusammengestellt. Hier

CSU-Bürgermeisterin Dr- Kössinger fragte nach einem Ausgleich für die anfallenden Kosten im Haushalt.

Eberhard Brucker/SPD verwies auf die geplanten Personalkosten im Haushalt, die aufgrund des Personalwechsel nie aufgebraucht werden. Hundertausende blieben jedes Jahr übrig. Wenn die Verwaltung aber mitteilen würde, für wie hoch sie die Kosten schätze, dann könne man sicherlich auch noch eine andere Deckung finden.

Eva-Maria Klinger/CSU lehnte ab. Es sei nicht Aufgabe der Verwaltung hier weiter zu informieren. Das könnten die Fraktionen machen.

Stefan Berchtold/MfG-Piraten sah es ähnlich.

Markus Deschler/FDP erinnerte daran, dass sich der Gemeinderat schon vor Jahren zu möglichen neuen Standorten geäußert habe.

dafür:
Grüne: Derksen, Moser
SPD: Brucker

dagegen:
CSU: Egginger, Elsnitz, Jaquet, Klinger, Dr. Kössinger
FDP: Deschler
MfG-Piraten: Berchtold
MiFü: Ruhbaum
UBG: Eck

Für Fragen, Hinweise und Meinungen Ihre E-Mail an: info@spd-gauting.de

5G-Mobilfunk in Gauting - 10.6.2021

  • Bauausschuss, Rathaus 6. Juli, 19.15 Uhr

Die Einführung des 5G-Mobilfunks beunruhigt viele Mitbürger. Dr. Carola Wenzel wird deswegen namens der SPD-Fraktion einen Antrag im Umwelt-, Energie- und Verkehrsausschuss einbringen: * Durchführung einer öffentlichen Informationsveranstaltung zum 5G-Mobilfunk

Der Ausschuss tagt öffentlich am 6. Juli im Rathaus/Sitzungssaal um 19.15 Uhr.

Der flächenweit geplante Ausbau des Mobilfunknetzes mit der neuen Technologie 5G führt in Teilen der Bevölkerung zu Unsicherheit und Unruhe. So haben sich bereits in mehreren Orten des Landkreises Bürgerinitiativen gegen den neuen Mobilfunk-Standard gegründet.

Auf Länder- und kommunaler Ebene wird häufig die Forderung nach besserer Aufklärung über die Auswirkungen des neuen Standards laut. Wir denken daher, dass es an der Zeit wäre, dass die Gemeinde aktiv wird und den Bürgerinnen und Bürgern ein Informationsangebot macht.

Ziel einer solchen Veranstaltung sollte es sein, das Thema von möglichst vielen Seiten zu beleuchten (Technik, Sicherheit, Gesundheit, Standorte und Anzahl der Sendemasten, Ortsbild, kommunale Einflussmöglichkeit) und dem Publikum Gelegenheit zu Fragen und Diskussion zu geben.

Die Veranstaltung sollte abgehalten werden, sobald die Pandemie-Situation dies wieder zulässt.

Für Fragen, Hinweise und Meinungen Ihre E-Mail an: info@spd-gauting.de

Spielräume der Gemeinde gegen 5G - 6.4.2021

Gauting 5G 2021-04-06 Spielräume der Gemeinde gegen 5G StaM
Starnberger Merkur 6.4.2021

Für Fragen, Hinweise und Meinungen Ihre E-Mail an: info@spd-gauting.de

Ist unsere Wasserversorgung auch in der Zukunft gesichert? - 3.3.2021

Im Bauausschuss musste nach einer öffentlichen Auslegung dem Bebauungsplan zum Handwerkerhof beim Penny-Kreisel erneut zugestimmt werden.

Heinz Moser/GRÜNE sprach den erneuten Einspruch des Würmtal-Zweckverbandes wegen nicht gesicherter Wasserversorgung an. Er fragte, wer die Haftung übernehme, wenn der Bauausschuss zustimme, es aber später zu Versorgungsschwierigkeiten komme.

Der Hintergrund hierzu: Der Zweckverband verfügt nur über wenige Brunnen. Und der Brunnen in Königswiesen darf aus Gründen einer unzureichenden Absicherung gegen Verschmutzung der Wasserqualität nur noch bis zum 31.12.2022 genutzt werden. Seit Jahren sucht er nach Standorten für neue Brunnen - vergeblich. Der Zweckverband lehnt deswegen des Ausweis neuer Bau- und Gewerbegebiete ab. Hier

Eva Maria Klinger/CSU hielt Moser entgegen: "Es ist seine Aufgabe, die Wasserversorgung sicherzustellen." Er müsse seine Aufgaben machen. Die CSU-Bürgermeisterin Dr. Kössinger bekräftigte dies. Sie hatte in einer der Diskussionen schon darauf hingewiesen, dass der Zweckverband laut seiner Satzung verpflichtet sei, die Trinkwasserversorgung sicherzustellen. (StaM 13.6.2020)

  • Die Wassergewinnung auf eine Frage von Aufgabenstellung und Satzung zu reduzieren, ist erstaunlich. Schließlich handelt es sich bei der Wassergewinnung um einen naturnahen Vorgang. Und seit wann richtet sich die Natur nach Verwaltungsvorschriften?

  • In der Stellungnahme des Gautinger Bauamtes klingt das schon sehr viel vorsichtiger: "Für die Notwendigkeit, weitere Gewinnungsgebiete zu erschließen, sind somit nicht, zumindest nicht ausschließlich, die Bebauungspläne Nr. 184 und Nr. 185 der Gemeinde Gauting ursächlich." --- Man räumt also ein, dass das neue Gewerbegebiet "Handwerkerhof" einer der Gründe ist, warum neue Gebiete zur Wassergewinnung gesucht werden müssen. Seit Jahren sucht man schon, hat aber bislang keine gefunden.

Mosers Frage wurde nicht beantwortet. Aber bei dem Streit zwischen Zweckverband und Landratsamt / Gemeinde geht es genau um die Frage, wer im Falle von Versorgungsschwierigkeiten die Verantwortung zu tragen hat. Der Zweckverband schreibt es überdeutlich: "Eventuelle Schadensersatzansprüche aus nicht zu verwirklichendem Baurecht müssen zurückgewiesen werden." (26.10.2020) Nachdem der Zweckverband nicht zustimmt, trägt er auch nicht die Verantwortung. Die Verantwortung und damit die Haftung liegen somit eindeutig bei der Gemeinde als Aussteller des Bebauungsplanes und dem Landratsamt als Genehmigungsbehörde.

Abstimmung über den Bebauungsplan trotz Einwand des Wasserversorgers:

dafür:
CSU: Ebner, Egginger, Jaquet, Klinger, Dr. Kössinger
FDP: Deschler
MiFü: Dr. Sklarek
Piraten/MfG: Berchtold
UBG: Eck

dagegen:
GRÜNE: Knape, Köhler, Moser
SPD: Brucker

Die GRÜNEN sorgen sich um unsere Wasserversorgung - 24.2.2021

In den Zeitungen wird zunehmend über die Frage berichtet: Wie sicher ist unsere Wasserversorgung?

CSU-Landrat Frey und CSU-Bürgermeisterin Dr. Kössinger verkünden zwar immer wieder, die Versorgung sei sicher, aber die Diskussion ebbt nicht ab.

Der Würmtal-Zweckverband, zuständig für unsere Wasserversorgung, sieht sie kritisch. Der Brunnen in Königswiesen darf aus Qualitätsgründen nur noch befristet genutzt werden. Der Verband sucht deswegen schon seit Jahren nach neuen Quellen, hat aber bislang keine gefunden. Aus diesem Grund lehnt er inzwischen den Bau weiterer Bau- und Gewerbegebiete ab.

Die GRÜNEN sind besorgt. Sie stellten den Antrag, dass die Gemeinde Gauting den Zweckverband darin unterstützen sollte, den Brunnen in Königswiesen weiter nutzen zu dürfen. Anne Franke/GRÜNE forderte von den anderen Gemeinden Unterstützung, denn auch diese wollten neue Baugebiete anlegen.

  • Eva Maria Klinger/CSU und Richard Eck/UBG erklärten das Problem: Es gebe an der Würm Flutmulden, die bei Hochwasser gefüllt seien. Da das Wasser aber bei sinkendem Wasserstand nicht mehr zurückließen könne, versickere es im Boden. Dabei enthalte das Wasser auch Rückstände aus der Starnberger Kläranlage und Schadstoffe, die von der Straße in die Würm gespült werden. All das komme schließlich im Grundwasser an. Es gebe hierzu keine Lösung, außer man schließe den Brunnen.

Dr. Kössinger und Klinger warnten davor, dass sich jetzt noch die Gemeinde einmische. Es sei ein Thema zwischen Kreis und Zweckverband und es sei schon schwierig genug. Die Gemeinde habe hierzu auch keinerlei Befugnisse.

Eberhard Brucker/SPD meinte zu Franke, er sei kein Wasserwerker, so dass er gar nicht wüsste, welchen Beitrag er hier leisten solle. Wie das Grundwasser fließe, wisse er nicht. Und er gehe davon aus, dass es den anderen Gemeinderäten genauso gehe. Aber er verstehe Frau Frankes Dilemma. Auf der einen Seite hätte sie vom Umweltministerium mitgeteilt bekommen, dass der Grundwasserspiegel seit 20 Jahren sinke und er inzwischen ein sehr niedriges Niveau erreicht habe. Hier Auf der anderen Seite wolle sie aber an der Ammerseesstraße bis zu 800 Bewohner ansiedeln, die natürlich viel Wasser verbrauchen werden. Die Wasserversorgung sei heute und morgen selbstverständlich sicher. Nur darum gehe es nicht. Es gehe um die Frage, ob die Versorgung auch in 10 und 20 Jahren trotz Ansiedlung von Tausenden von Neubürgern, dem Ausweis großer Gewerbegebiete mit Tausenden von Beschäftigten und zunehmend heißen Sommern immer noch sicher sei.

  • Den Wasserwerkern jetzt politisch Vorgaben zu machen, löst das Problem nicht. Die Natur kennt weder Vorschriften noch kann man sie beliebig ausbeuten. Anne Franke müsste das gerade als Vertreterin der GRÜNEN wissen. Die GRÜNEN müssen sich entscheiden.

Wissen die GRÜNEN, was sie wollen? - Gauting - 17.12.2020

In unserer Umgebung sinkt der Grundwasserspiegel und das schon seit 20 Jahren. Das bekam Anne Franke, Mitglied im Gemeinderat und Landtagsabgeordnete der GRÜNEN vom Umweltministerium zu hören. Die Wasserstände werden als "sehr niedrig" eingestuft. D.h. es wird seit Jahren mehr Wasser abgepumpt als über den Regen nachfließt.

Anne Franke stellt fest:

  • "Unsere unbegrenzte Versorgung mit Trinkwasser ist keine Selbstverständlichkeit mehr. Unser Wasser ist ein kostbares Gut und so sollten wir es auch behandeln. Wir müssen endlich umdenken und die Energiewende - auch vor Ort und im Kleinen - umsetzen." Hier

Was schlägt Anne Franke vor?

  • "Deshalb fordere ich nicht nur einen umsichtigeren Umgang mit dem lebenswichtigen Gut Wasser, sondern vor allem auch Anstrengungen beim Klimaschutz."

Wenn mehr Wasser entnommen wird als nachfließt, dann bleibt eigentlich nur, den Verbrauch zumindest nicht weiter ansteigen zu lassen. Das wäre logisch, konsequent und wirkungsvoll.

Sollte Anne Franke auch das gemeint haben, dann fragt man sich, warum sie und ihre GRÜNEN-Parteifreunde bei AOA bis zu 800 Neubürger ansiedeln wollen. Bis zu 800 zusätzliche Bürger bedeuten zwangsläufig einen erheblich höheren Wasserverbrauch. Bis zu 800 Neubürger verursachen einen erheblichen Verkehr. Wegen des zusätzlichen Supermarktes droht die Schließung des EDEKA-EXPRESS am Hauptplatz. Viele Bürger wären dann gezwungen, sich ins Auto zu setzen, um irgendwo anders einzukaufen. Die umfangreiche Bodenversiegelung, die ein Versickern des Regens verhindert, käme auch noch hinzu. Das alles wäre sicherlich eine erhebliche Belastung für Klima und Wasserversorgung und damit gerade kein Klimaschutz.

  • Warum nehmen Anne Franke und ihre GRÜNEN-Parteifreunde bei AOA die ganz erheblichen Belastungen für Grundwasser und Klima in Kauf?

  • Warum halten es Anne Franke und ihre GRÜNEN-Parteifreunde nicht wie beim "Strukturgutachten"?

Das "Strukturgutachten" der CSU-Bürgermeisterin hatten sie geschlossen abgelehnt. Warum? Weil es Gauting die blinde Wachstumspolitik der 1960er Jahre zu Wohnungsbau und Gewerbeansiedlung empfahl. Anne Franke hatte in der Debatte im Gemeinderat darauf hingewiesen, dass die Neubürger aus dem Norden Bayerns kommen würden, auf dass sich dort noch mehr Leerstand ausbreite. Hier

  • Bis zu 800 Neubürger bei AOA ansiedeln zu wollen, ist genau diese blinde Wachstumspolitik der 1960er Jahre!

  • Ein Umdenken "vor Ort und im Kleinen" ist gefordert - auch von den GRÜNEN ! Sie haben es in der Hand, den Umfang dieser AOA-Planung zu begrenzen. Klimaschutz nicht nur über die eigene Internetseite von anderen fordern, sondern ihn ganz praktisch selber leisten, indem die GRÜNEN im Gemeinderat für eine Begrenzung der Bebauung stimmen.

Gauting könnte viel stärker vom Regionalwerk profitieren. Veranstaltung im Bosco, 20. Januar, 19.30 Uhr - 16.1.2020

Von unserem örtlichen Energieversorger, dem Regionalwerk hört man nicht viel. Die CSU/UBG-Mehrheit im Gemeinderat blockiert, dass endlich auch Gauting seinen Gesellschaftsanteil einbezahlt. Wie könnte man das Regionalwerk stärker nutzen, um die Energiewende in Gauting zu beschleunigen? Und was könnte ein starkes Regionalwerk Gauting finanziell bringen? Bürgermeisterkandidat Hans Wilhelm Knape und Walter Huber, Geschäftsführer der Stadtwerke Bad Tölz gehen auf diese Fragen ein.

Energiewende in Gauting - Regionalwerk stärken - Veranstaltung im Bosco am 20.1.2020 um 19.30 Uhr

SPD im Würmtal klar gegen Kiesabbau in Waldgebieten - im Forst Kasten wie im Planegger Holz - 2.10.2019

Die SPD-Ortsvereine im Würmtal - Gräfelfing, Gauting, Neuried, Planegg und Krailling - sprechen sich weiterhin deutlich gegen einen Kiesabbau in den Waldgebieten aus - sowohl im Forst Kasten als auch auf dem Gebiet der Dickwiese im Planegger Holz.

Die Pressemitteilung der Ortsvereine:

SPD im Würmtal klar gegen Kiesabbau in Waldgebieten

Volksbegehren Artenvielfalt. Rettet die Bienen! - 31.1.2019

Die Gautinger SPD beteiligt sich am "Volksbegehren Artenvielfalt. Rettet die Bienen!". Erst wurden Informationsblätter an die Haushalte verteilt. Dann kam der am 31. Januar, der ersten Tag, an dem man sich in die Unterschriftenliste eintragen konnte. Gleich um 8 Uhr standen wir zusammen mit Vertretern der GRÜNEN und anderen Bürger*innen vor dem Bürgerbüro in Stockdorf.

Volksbegehren Artenvielfalt. Rettet die Bienen!

vorne rechts: Eberhard Brucker (2. SPD-Ortsvorsitzender), neben ihm Maja Zorn (SPD-Ortsvorstand)

Das Volksbegehren wurde ein voller Erfolg. Gauting und der Landkreis Starnberg lagen bei der Zustimmung an der Spitze in ganz Bayern. Die Staatsregierung von CSU und Freien Wählern musste nach langen Verhandlungen unter Vermittlung des ehemaligen CSU-Landtagspräsidenten Alois Glück einlenken. An der Umsetzung wird gearbeitet.

Verwendung von Holz als Baustoff bei kommunalen Bauvorhaben - 29.10.2008

Die SPD-Fraktion hat im Gemeinderat einen Antrag eingebracht, damit künftig verstärkt Holz als Baustoff bei kommunalen Bauvorhaben verwendet wird.

Bei der Ausschreibung von kommunalen Bauvorhaben

  • wird ein hoher ökologischer Standard angelegt,

  • werden die Baumaterialien nach dem Kriterium der Nachhaltigkeit, des Ressourcen und Energieverbrauchs und der Recyclebarkeit ausgewählt und verstärkt Holz eingesetzt.

  • Die Verwendung von Tropenholz wird abgelehnt.

Der SPD-Antrag im Wortlaut

Petra Neugebauer
SPD-Gemeinderätin