CSU/UBG haben den Gewerbeentwickler ASTO beauftragt, im Unterbrunner Holz ein neues Gewerbegebiet mit 5.000 Beschäftigten zu planen. ASTO ist auch beauftragt, das neue Starnberger Gewerbegebiet Schorn zu entwickeln. ASTO nannte 3.000 Beschäftigte, die dort arbeiten sollen.
Das Kreisbauamt beim Landratsamt stellt fest: Diese Angabe ist falsch. Es würden zwischen 7.000 und 15.000 Beschäftigte werden. (StaM 18.2.2020)
Sind die genannten 5.000 Arbeitsplätze zum Unterbrunner Holz (Dr. Kössinger, StaM 21.9.2018) auch zu niedrig und damit auch falsch?
Das Kreisbauamt zu den Folgen dieser Planung:
"Jedenfalls überfordern die zeitnah in den Landkreis verlagerten Arbeitsplätze die Stadt Starnberg, den Landkreis und die Region, sofern die vorgelegte Planung in dieser Form in Kraft treten würde."
Die Aussage, dass die 3.000 Arbeitsplätze zu keinem nennenswerten Zuwachs des Wohnbedarfes führen würde, sei falsch. Selbst wenn Firmen innerhalb Starnbergs umziehen würden, würden die frei werdenden Flächen umgehend wieder besetzt.
ASTO gab keine Erklärung zu ihren falschen Zahlen ab, sondern bat die Behörde, die weitere Bearbeitung ihrer Pläne ruhen zu lassen. (StaM 18.2.2020)
Eine vernichtende Kritik an dieser monströsen Planung, die dazuhin noch mit falschen Zahlen die Öffentlichkeit täuschen will. Frei nach dem Motto: Ist erst einmal genehmigt und gebaut, dann haben wir und die verkaufenden Grundstückseigentümer unser Geld verdient. Mag die Stadt Starnberg sehen, wie sie mit den Folgeproblemen bei Wohnen und Verkehr, Kitas und Schulen klarkommt. Rückgängig machen kann man es dann nicht mehr.
Die Feststellungen des Kreisbauamtes bestätigen unsere Kritik an den von CSU/UBG/FDP/MiFü geplanten Gewerbegebieten im Unterbrunner Holz und bei Asklepios. Und wir stehen hier nicht allein, sogar Horst Seehofer meint, dass diese fatale Entwicklung unsere Gesellschaft zerstört. Hier
Es stellt sich die Frage: Sind die genannten 5.000 Beschäftigten für das Unterbrunner Holz auch falsch? Werden es auch hier Tausende mehr sein? Ihre Zahl hängt von der Höhe der Geäude und damit von der Geschossfläche ab. Zu diesen wurden aber bislang keine Angaben gemacht.
Schon seit Jahren weist die Gautinger SPD auf die massiv steigenden Wohnungsprobleme und den ebenfalls massiv ansteigenden Verkehr hin, sollten die Pläne zum Unterbrunner Holz und bei Asklepios verwirklicht werden, so am 10.3.20, 8.3.20, 6.3.20, 21.2.20, 1.2.20, 31.1.20, 28.1.20, 18.1.20, 17.1.20, 24.9.19, 11.5.19, 21.9.18, 31.7.18, 17.6.18; 9.8.17.
Aber die Befürworter von CSU/UBG/FDP/MiFü schweigen sich über die Folgen aus. Stefan Ebner, CSU-Ortsvorsitzender sieht darin nur "Schwarzmalerei", hier. Die meisten Firmen würden nur im Landkreis umziehen, so die Befürworter, die alles andere ausblenden. Anstatt sich mit diesen schwerwiegenden Hinweisen und auch mit den Erfahrungen anderer Kommunen auseinanderzusetzen, schwärmt man uns nur immer wieder die zusätzlichen Gewerbesteuer-Einnahmen vor.
Gautings Schwierigkeiten mit dem Gemeindehaushalt kann man anders lösen. Vorschläge liegen schon lange vor, zuletzt hier.